Stauraum-Lösungen

Wege aus dem Wohnchaos

Wohnkrone News
11.01.2008 11:00
Wohnchaos – wohin das Auge blickt. Hier einige verstreute CDs, dort noch die Koffer von der letzten Urlaubsreise, ein paar Zeitschriften auf dem Sofa und auch im Badezimmer stapeln sich verschiedenste Utensilien auf Waschmaschine und Badewannenrand. Ganz schön unordentlich, doch das passiert im Alltagsleben eben, wenn keine ausreichenden Stauräume vorhanden sind. Wirklich kein Platz mehr dafür? Einige Tipps von Innenarchitekten zum Aufspüren bislang verborgener Ablage-Plätze.

Man hat es ja schon immer gewusst: Der Platz unter dem Bett ist einfach super geeignet, um Unbenötigtes – wie etwa die nie gebrauchten Fitnessgeräte – einfach und rasch darunter verschwinden zu lassen. Schade eigentlich, denn hier bietet sich nach Ansicht der einschlägigen Experten geradezu eine wahre Fundgrube für noch nicht optimal genützten Stauraum. Allerdings lautet das fachmännische Gebot hierfür, nicht einfach diverse Sachen ungeordnet unters Bett zu schieben und verstauben zu lassen, sondern unter dem Bett eine Schublade einzubauen. Ideal geeignet für die Aufbewahrung von Gegenständen, die nur bedarfsweise gebraucht werden – wie etwa Koffer -, oder gerade nicht benötigte Stücke der Winter- oder Sommergarderobe.

Versteckte Möglichkeiten aufspüren
Eine weitere potenzielle Stauraum-Perle orten Experten in all jenen Haushalten, in denen es eine Treppe gibt. Meist verkommt der Raum darunter im Lauf der Jahre zu einer „Schmutzecke“. Besser: Schränke und Regale einbauen und dort alles verstauen, was bislang so unschön die Optik des Eingangsbereiches gestört hat. Schuhwerk, dicke Telefonbücher und ähnliches können dort ideal eingeräumt werden.

Auch der Platz neben oder hinter den Möbeln wird häufig vergeudet. So kann man etwa die Couch von der Wand ein kleines Stück vorziehen und dort, wo die Lehne aufhört, ein Regalbrett anbringen. Unter dem Regal gibt es dann ausreichend Platz, um Dinge zu verstauen und auf dem Regal lassen sich Bücher aufstellen oder eine gemütliche Leselampe anbringen.

Einfache Regalbretter können auch ohne viel Aufwand als Ablagen oberhalb von Türen in Küchen oder Fluren angebracht werden. Glück hat, wer eine Altbauwohnung mit hohen Räumen sein eigen nennt: Hier ist es so möglich, gleich ganze Zwischendecken einzuziehen. Neuer Stauraum in Hülle und Fülle.

Der Trick mit der „zweiten Wand“
Ein heißer Tipp des deutschen Innenarchitekten Heiko Gruber ist die so genannte „zweite Wand“, die sich vor allem für das Bad, das Wohnzimmer und auch das Heimbüro anbietet. Zwischen Zimmerwand und einer davor gesetzten zweiten, künstlichen Wand entsteht eine Lücke, in die wiederum Regale und Schubladen eingebaut werden können. Ideal geeignet sind dafür z.B. Apotheker-Schubladen, die meist sehr schmal sind, sich aber ganz ausziehen lassen. Gebaut wird die künstliche Wand aus Gipskarton oder Holzfaserplatte, die dann später in der Zimmerwandfarbe lackiert wird. Die Wand kann aber auch, so Gruber, farbig gestaltet werden, um die Tiefenwirkung im Raum zu verstärken – etwa die vordere rot und die hintere orange. So wird aus dem Stauraum auch gleichzeitig ein Gestaltungsobjekt des gesamten Raumes. Das i-Tüpfelchen setzt dann schließlich eine indirekte Beleuchtung, die die Stauraum-Lösung vor allem am Abend zu einem wahren Blickfang macht.

Möbel aufs Podest
Wer es ausgefallen liebt und über ein etwas größeres Schlaf- oder Wohnzimmer verfügt, für den haben die Raumgestalter noch einen besonderen Gestaltungsvorschlag: Podeste. Mit ein wenig handwerklichem Geschick können diese selbst angefertigt und mit einer Klapptüre ausgestattet werden. Auf diesen Podesten, die dann wiederum ganz nach persönlichem Geschmack schlicht, konservativ oder jugendlich peppig gestylt werden, finden Bett oder Sofa Platz. Darunter gibt es ausreichend neuen Stauraum. Tipp: Mit einer einfachen Matratze als Auflage kann das Podest auch als neues Sofa genutzt werden. Nicht nur eine neue Stauraum-Lösung, sondern zugleich ein ungewöhnliches und individuelles Möbelstück.

Wenn es wirklich eng wird
Wenn wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind und sogar schon der Platz hinter den Vorhängen mit dem Staubsauger und dem Wäscheständer belegt ist, dann heißt es einfach umdenken. Kreativität ist jetzt gefragt und es gilt, sich von althergebrachtem Denken zu lösen. Teller können statt in der Küche auch dekorativ auf einem Regal im Wohnzimmer stehen und warum sollte nicht der alte Aktenordner, den man nur sehr selten braucht, im obersten und ohnehin nur schwer zugänglichen Küchenregal stehen?

Um Kleinkram übersichtlich und ordentlich aufzubewahren empfehlen sich Kisten und Kartons, die am besten in Regale geschoben werden. In so gut wie jeder Wohnung finden sich immer noch ein Ort und eine kleine Nische, wo solche Regalsysteme untergebracht werden können.

Und wenn wirklich gar nichts mehr geht: Gründlich entrümpeln!

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