Werkzeug-Koffer

Nicht ohne meinen Hammer!

Wohnkrone News
15.03.2008 21:29
Manche könnten locker drei Reisekoffer füllen, andere wiederum finden mit einem kleinen Köfferchen das Auslangen und wieder andere haben es gar nicht: Einen Werkzeugkoffer. Bei der Bestückung selbst sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Und nach unten? Fest steht jedenfalls: Ganz ohne geht es nicht. Denn in jedem Haushalt fallen immer wieder kleinere Reparaturen an, die auch der ungeübte und ungeschickteste Heimwerker leicht selbst erledigen kann. Vorausgesetzt, er verfügt zumindest über eine Grundausstattung an Werkzeugen, die in keinem Haushalt fehlen sollte.

Spätestens dann, wenn du versuchst, mit einem alten Sportschuh den Nagel für ein Bild in die Wand einzuschlagen, ist dir klar: Du brauchst es doch! Nämlich eine Grundausstattung an Werkzeugen für den alltäglichen Bedarf. Und funktionstüchtig sollten die Dinger auch sein. Denn mit einem uralten, wackeligen Hammer, einem krummen Schraubenzieher oder einer abgenutzten Zange kommt man leider nicht weit. Und so ist es hier allemal besser, altersschwache Werkzeuge gründlich zu entrümpeln und sich eine kleine, aber praktische Grundausstattung zuzulegen. Weniger die Quantität als die Qualität der Werkzeuge ist in der Praxis entscheidend und vor dem Kauf empfiehlt sich auch eine ehrliche Selbsteinschätzung, was man wirklich benötigt.

So verlockend viele funkelnde und blitzende Geräte in den Baumärkten auch sind – braucht die wirklich jeder? Z.B. einen Profi-Bohrhammer, wenn man in einer Ein-Zimmerwohnung lebt? Oder ein ganzes überreiches Sortiment an Zangen, Schraubenziehern, Nägeln, Dübeln und Co, die dann doch nur wertvollen Platz wegnehmen?

Daher der Tipp von einschlägigen Experten: Lieber weniger Werkzeug, dafür aber auf die Qualität achten. Denn billiges Werkzeug ist auf Dauer nicht nur ärgerlich, sondern kann auch gefährlich sein!

Das gehört in den Koffer
Hammer:
Zur Grundausstattung zählt auf jeden Fall der Hammer. Am gebräuchlisten dabei sind der einseitig abgeschrägte Schlosserhammer oder aber auch der sog. Tischlerhammer, der einen V-förmigen Spalt zum Nagelausziehen auf der einen Seite besitzt. Und beim Hammer sollte man wirklich nicht sparen! Qualitätszeichen für einen guten Hammer ist ein gut verankerter, griffiger Stiel. Untaugliche Billigstprodukte erkennt man relativ leicht an der schlechten Verbindung zwischen Kopf und Stiel. Der Kopf darf auf keinen Fall wackeln und am besten weist er einen sicheren Stielschutz aus Metall auf. Und wenn er dann noch einen Stiel aus Eschen- oder Hickoryholz (besonders hochwertig!) hat, der für die richtige Mischung aus Schlagkraft und Dämpfung (Schonung der Handgelenke!) sorgt, kann man mit Fug und Recht sagen: Das ist ein Hammer!

Wasserwaage, Zollstock und Tischlerwinkel: Auf Augenmaß, Gespür und innere Intuition sollte man sich beim Aufhängen von Regalen, Bildern und ähnliches nicht verlassen! Also, wenn es nicht schräg werden soll, besser zu diesen praktischen Hilfsmitteln greifen, die ebenfalls zur Heimwerker-Grundausstattung gehören.

Schraubenzieher & Schraubenschlüssel: Mit einem ist es nicht getan. In der Regel genügen Schraubenzieher mit Flachschlitzklinge in drei Größen sowie je zwei Kreuzschlitz-Schraubenzieher. Zusätzlich sollte der neue Werkzeugkoffer auch einen Satz Sechskant-Steckschlüssel und eine Gabelschlüssel-Garnitur beinhalten.

Zangen: Sind für Reparaturarbeiten in Haus und Wohnung unerlässlich. Die Kombizange dient zum Halten und Greifen von Werkstücken und kleinen Schraubköpfen, sie schneidet weichen Draht und kann auch für Elektrikerarbeiten verwendet werden, wenn sie über isolierte Griffe verfügt. Die klassische Kneifzange ist ein simples, aber sehr wirkungsvolles Instrument für das Abknipsen weicher Drahtstifte und das Herausziehen von Nägeln. Eine Wasserpumpenzange braucht man für größere Verschraubungen, werden im Sanitärbereich Rohre verschraubt, benötigt man eine Rohrzange.

Sägen: Um die kommt man bei einem Alltags-Werkzeugkasten ebenfalls nicht herum. Qualitätssägeblätter erkennt man daran, dass sie auch nach einer starken Biegung wieder in ihre Ausgangsform zurückkehren. Zusätzlich kommt es auch noch auf die Zahngeometrie des Blattes an. Mit einer kreuz- oder schräggeschliffenen Zahnung macht man einen besseren Schnitt als mit den nur einfach ausgestanzten Zähnen einer billigen Säge. Faustregel: Mindestens drei Sägen sollte der Heimwerker besitzen (Fuchsschwanz, Metallsäge und Stichsäge).

Feilen: Für den Heimwerker sind Flachfeilen mit unterschiedlichen Hieben (Rauhheit) auf der Ober- und Unterseite vorteilhaft. Mit der Dreikantfeile kann man auch an schwer zugänglichen Stellen gut arbeiten.

Bohrmaschine: Eine – kleine! – elektrische Bohrmaschine oder ein guter Akkubohrschrauber kann im Haushalt ebenfalls nicht schaden. Auch hier gilt jedoch: Besser die Hände weg von supergünstigen Billigst-Angeboten und lieber zu Qualitäts-Produkten greifen.

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