Richtig reinigen

Frühjahrsputz für Backofen, Kühlschrank und Co.

Wohnkrone News
11.03.2014 13:22
Die ersten kräftigen Sonnenstrahlen bringen so manche "Wintersünde" unbarmherzig ans Tageslicht, auch im Haushalt. Zeit also für den traditionellen Frühjahrsputz. Vergessen wird dabei allerdings häufig auf eine ebenso gründliche Innenreinigung der Hausgeräte. Eine verkürzte Lebensdauer der praktischen Helfer im Alltag sowie ein unter Umständen erhöhter Strom- und Wasserverbrauch sind die Folge. Einige Tipps für eine gründliche Rundum-Reinigung.

Selbst die beste Pflegecreme gegen fahle, müde Winterhaut bringt auf Dauer keine optimalen Ergebnisse, wenn nicht gleichzeitig eine gesunde Ernährung den Körper von innen auf Schwung bringt.

So ähnlich verhält es sich mit einigen wichtigen Haushaltsgeräten, die wir Tag für Tag benützen. Da ist es bei Weitem nicht mit einer äußerlichen Pflege und Reinigung getan. Die Hausgeräte-Spezialisten von BSH Hausgeräte haben für die wichtigsten Helfer im Haushalt einige Tipps für den "innerlichen Frühjahrsputz" sowie für die wichtigsten regelmäßigen Reinigungsmaßnahmen zusammengestellt.

Kühl- und Gefrierschrank: Bitte keinen Essig!

  • Auswischen: Ein- bis zweimal im Jahr müssen die Einlageböden, Gemüsefächer und Ablagen sorgfältig ausgewischt werden. Das ist wichtig, um Bakterien und schlechte Gerüche zu bekämpfen. Dabei aber bitte keinen Essig verenden! Er greift Kunststoff und Dichtungen an.
  • Türdichtungen: Mit Wasser und Schmierseife säubern. Das beugt Verschmutzungen und Rissen vor. Sind die Dichtungen nicht mehr intakt, strömt warme Luft in den Innenraum und das Gerät benötigt mehr Strom für die Kühlung.
  • Kondenswasser-Rinne: Das Ablaufloch kann vorsichtig (!) mit einem Wattestäbchen gereinigt werden.
  • Abtauen: Ein- bis zweimal pro Jahr sollte das Gefrierfach abgetaut und gesäubert werden – eine dicke Eisschicht treibt die Stromkosten unnötig in die Höhe. Achtung: Das Eis nicht mit spitzen, metallischen Werkzeugen abkratzen, denn dabei können die offen liegenden Leitungen beschädigt werden.

Backofen: Stahlwolle hat hier nichts zu suchen

  • Rückstände entfernen: Die händische Innenreinigung des Backofens zählt zu den unbeliebtesten Hausarbeiten. Am einfachsten entfernt man die Rückstände direkt nach Gebrauch noch im handwarmen Zustand.
  • Hartnäckige Verschmutzungen: Niemals Stahlwolle bei der Säuberung von hartnäckigen Krusten und zähen Fettfilmen verwenden, denn Stahlwolle zerkratzt Edelstahl und Email. Besser: Die Verschmutzungen mit speziellen Backofenreinigern anlösen und danach gründlich mit klarem Wasser nachspülen.
  • Tür: Fettgebackene Rückstände an der Türe lassen sich mit einem Glasschaber gut entfernen.

Geschirrspüler: Keine Chance für Keime und Bakterien

  • Sieb und Türdichtungen: Keime und Bakterien sind nicht nur unhygienisch, sondern verursachen auch unangenehme Gerüche. Das Sieb im Geschirrspülboden sowie die Türdichtungen sollten daher öfters und regelmäßig von Speiseresten und fetthaltigen Ablagerungen gesäubert werden. Dabei auch die Scharniere nicht vergessen. Tipp: Als Vorbeugung einmal pro Monat eine Ladung im 65- bis 70-Grad-Programm spülen.
  • Sprüharme: Etwa einmal im Monat vorsichtig aus der Maschine entnehmen und gründlich reinigen. Kalkablagerungen in den Sprühöffnungen am besten mit Kalkreiniger und Zahnstocher entfernen.
  • Maschinenreiniger: Kalk und Ablagerungen an nicht zugänglichen Stellen in der Maschine werden mit einem speziellen Maschinenreiniger etwa alle drei Monate entfernt. Diese Pflege rechnet sich mehrfach: mit einer längeren Lebensdauer des Gerätes und niedrigeren Stromkosten, denn verkalkte Heizstäbe benötigen mehr Strom zum Erwärmen des Spülwassers.

Kaffeevollautomat: Für einen vollen Geschmack

  • Brüheinheit: Sie ist das Herzstück der Maschine und sollte daher einmal pro Woche mit lauwarmen klarem Wasser (kein Spülmittel!) ohne zu Schrubben abgespült werden, denn hier sammeln sich Kaffeemehl und Fette aus den Bohnen. Achtung: Bei karamellisierten Bohnen besteht die Gefahr, dass die Maschine verklebt wird.
  • Tägliche Säuberung: Wassertank (!), Tropfschale, Kaffeeauslauf, Kaffeesatzbehälter, Milchbehälter, Milchaufschäumer und -schläuche sollten täglich entleert bzw. auch gesäubert werden, da sich sonst Schimmel, Schleimschichten oder Bakterien ansiedeln können.
  • Entkalken: Ist auch bei nur geringer Nutzung und weichem Wasser zumindest alle zwei Monate angesagt. Spätestens dann, wenn die Maschine es anzeigt, muss das Entkalkungsprogramm gestartet werden. Kalkablagerungen können zu Schäden führen und erhöhen den Energieverbrauch. Vor allem aber kann bei Kalkablagerungen die Maschine das Brühwasser nicht mehr so stark erhitzen, was sich wiederum negativ auf den Geschmack des Kaffees auswirkt. Tipp: Der Einsatz eines Wasserfilters hilft, den Kalkgehalt zu mindern. Achtung: Keinesfalls Essig oder zitronensäurehaltigen Mittel für das Entkalken benützen. Sie sind nicht nur ungeeignet, sondern greifen auch die Materialien in der Maschine an. Unbedingt die vom Hersteller empfohlenen Mittel verwenden, da sonst der optimale Kalkabtrag nicht gewährleistet ist. Werden ungeeignete Entkalkungsmittel eingesetzt oder die Entkalkungsintervalle nicht eingehalten, erlischt auch die Garantie des Hersteller-Kundendienstes.
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