Auflagen, Bankzinsen

Günstig geförderte Wohnungen werden Mangelware

Wohnkrone News
16.09.2016 18:04

Es gibt immer weniger geförderte günstige Wohnungen in Österreich, so der Baustoff-Fachverband. Trotz steigender Zahl an Baubewilligungen wurden 2015 nur noch 2,5 Milliarden Euro an Fördergeldern von den Bauträgern verwendet, 14 Prozent weniger als zuvor. Viele Auflagen und niedrige Bankzinsen sind die Ursachen.

Wer etwas Eigenkapital hat, kann sich derzeit bei den Banken ebenso günstige Kredite aufnehmen, wie es durch die Wohnbaufördergelder möglich ist, so Andreas Pfeiler vom Baustoffverband. "Dabei erspart man sich aber zusätzlich die hohen bürokratischen Hürden für geförderte Bauten, viele tun sich das daher nicht an."

Nachteil: Dadurch wirken langfristig erwünschte Steuerungseffekte wie z. B. Vorgaben zur Energieeffizienz nicht mehr. Außerdem "klafft die Schere zwischen dem, was über Banken finanzierbar ist und was sich die Leute leisten können, auseinander", so der Experte. Frei finanzierte Wohnungen sind somit teurer.

Länder profitieren von nicht verbrauchten Fördergeldern
Dabei hat die Zahl der Neubaubewilligungen im Vorjahr mit 50.300 ein 20-Jahres-Hoch erreicht, doch im Schnitt wurden gerade noch 60 Prozent der Mehrfamilienhäuser mit Fördermitteln errichtet, in Wien gar nur 20 Prozent. Die Länder profitieren davon allerdings, denn nicht verbrauchte Wohnbaufördergelder fließen in ihre Budgets...

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