Fit und gesund

So hat dein Kind Freude an der Bewegung

Leben
18.07.2011 20:10
Fernseher und Computer machen unsere Kinder zusehends zu Bewegungsmuffeln. Die Folgen davon sind meist unmittelbar ersichtlich: Müde, unkonzentriert und übergewichtig können Kinder bzw. Jugendliche keine Freude an der Bewegung mehr empfinden und tun sich für ihr gesamtes Leben keinen Gefallen. Wie du deinem Kind Spaß am Toben vermitteln kannst, das erfährst du hier.

Immer wieder zeigen Untersuchungen, wie sich ein Bewegungsmangel in jungen Jahren auf Gesundheit und Wohlbefinden unseres Nachwuchses auswirkt. Kinder, die sich gerne bewegen, sind konzentrierter, haben eine bessere Koordinationsfähigkeit, sind leistungsfähiger und ausgeglichener. Auch wird der Grundstein für die Gesundheit im Erwachsenenleben gelegt. Die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird geringer, dein Kind fühlt sich wohler und hat auch in seinem Sozialleben weniger Probleme. Und die Anfälligkeit für Suchtverhalten geringer, da das Kind ein höheres Körperbewusstsein entwickelt.

Leider ist es jedoch so, dass Kinder immer bewegungsfauler werden und dadurch in jungen Jahren schon Krankheiten entwickeln, die für Erwachsene fortgeschrittenen Alters typisch sind. Auch Haltungsschäden sind immer häufiger auch schon bei Kindern zu finden.

Anregung zur Bewegung
Die Eltern haben eine wesentliche Vorbildfunktion für die Bewegungsbereitschaft ihrer Kinder. Verbringst du deine Freizeit zu Hause vor PC oder Fernseher, dann wird es dein Kind dir oft gleich tun. Achte daher darauf, dass dein Kind nach dem Fertigstellen seiner Aufgabe auch die Möglichkeit hat, nach draußen zu gehen. Begleite es auf den Spielplatz oder unterstütze seinen Wunsch, sich mit Freunden zu treffen.

Sportunterricht und Kurse
Auch solltest du dein Kind dazu anregen, sich einen Sport auszusuchen, der ihm Freude bereitet und mit dem es sich wohl fühlt. Viele Schulen bieten freiwillige Nachmittagskurse an, bei denen dein Kind zumindest einmal pro Woche angeleitet Bewegung machen kann. Ebenso sind Mannschaftssportarten bei vielen Kindern sehr beliebt. Der Zusammenhalt einer Gruppe und gemeinsame Erfolgserlebnisse sind eine gute Basis für das gesamte spätere Leben.

Achte jedoch darauf, dein Kind nicht durch falschen Ehrgeiz unter Druck zu setzen. Lobe seine Leistungen, ermutige es bei Fehlschlägen, aber vermittle ihm nicht den Eindruck, dass es dir zuliebe zum Spitzensportler werden muss. Achte jedoch auf Talente deines Kindes und fördere es, wenn es Begeisterung für eine Sportart zeigt.

Bewegung im Alltag
Gib deinem Kind die Möglichkeit, sich in seinem Zimmer zu bewegen. Das kann mit einem PVC-Ball als Sitzmöglichkeit genauso passieren wie mit einem kleinen Indoor-Trampolin – wenn die Nachbarn sich querlegen, dann geht in den Hof oder in den Park. Motiviere dein Kind immer wieder zum Um-die-Wette-Laufen. Oder: Wer schafft mehr? Kniebeugen, kleine Liegestütze oder Situps – lasse dein Kind aber auch gewinnen. Auch eine Springschnur kann reichen, damit dein Kind sich ein bisschen bewegen kann. Integriere die Bewegung in viele Teilbereiche eures Alltags: Stiegensteigen zur Wohnung statt Aufzug. Einkaufen gehen statt mit dem Auto fahren. Bewältigt den Schulweg zu Fuß oder mit dem Rad.

Wochenende im Zeichen der Bewegung
Kommt die Bewegung unter der Woche zu kurz, dann achte darauf, zumindest an einem Tag am Wochenende mit deinem Kind aktiv zu sein: Geht Rad fahren, schwimmen oder wandern. Gerade Schwimmen ist für schwerfällige Kinder gut geeignet, um Bewegung zu machen, ohne dass dein Kind es mitbekommt. Denn im Wasser verspürt dein Kind kaum Widerstand, seine Gelenke werden geschont, aber seine Muskeln trainiert. In jedem Fall verbringt ihr Qualitätszeit miteinander und du tust deinem Kind etwas Gutes. Keinesfalls solltest du jedoch dein Kind zu Bewegung verlocken, indem du es mit Fernsehen oder Computerzeit belohnst. Dadurch wird Bewegung abgewertet und Faulsein als gut und erstrebenswert aufgewertet.

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(Bild: kmm)



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