Erhoben wurden pikante Fertiggerichte in Supermärkten, bei Diskontern und in Biogeschäften - tiefgekühlt, gekühlt und ungekühlt. Für den Test wurden 15 Angebote in drei verschiedenen Sorten gekauft: Rindsgulasch mit Nockerln, Spätzle oder Hörnchen, Schwammerlsauce mit Knödeln sowie Nasi Goreng. Alle Gerichte wurden im Labor untersucht und im Praxistest in der Mikrowelle laut Gebrauchsanweisung gewärmt und verkostet.
Was steckt drin?
Mit der Anleitung und der Zubereitung waren die Tester noch im Großen und Ganzen zufrieden. Doch bei der Verkostung empfanden sie, dass das Essen zu würzig bzw. zu salzig war. Im Labor wurde schließlich ermittelt, wie viel Salz, Fett, gesättigte Fettsäuren und Zucker in den Produkten steckt und nach dem Ampelschema der britischen Lebensmittelbehörde FSA bewertet. Die Farbe Grün steht für einen niedrigen, Geld für einen mittleren und Rot für einen hohen Wert.
Versalzene Sache
Und da zeigte es sich, dass beim Salzgehalt die Ampel bei fast allen Produkten auf Rot stand. Nur bei drei Gerichten - das Rindsgulasch von Chefmenü und das Nasi Goreng von Ökoland und Eismann - ist der Salzgehalt im mittleren Bereich. Grünes Licht gab es laut "Konsument" für kein einziges Produkt. Das meiste Salz steckte in der Schwammerlsauce von Feine Küche.
Mit Fett wird nicht gespart
Beim Fettgehalt sind die Ergebnisse etwas besser. Hier liegt fast die Hälfte aller Fertiggerichte im grünen Bereich. Gelb leuchtete die Ampel aber beim Rindsgulasch von Gourmet, Inzersdorf und Iglo. Auch bei den Schwammerlsaucen Iglo, Feine Küche sowie Inzersdorf wird nicht mit Fett gespart. Eindeutig "zu üppig" bewertete "Konsument" die Schwammerlsauce von Chef Menü. Beim Zucker hingegen lagen alle Produkte im grünen Bereich.
Kaloriengehalt ungenau
Dafür waren die Angaben bezüglich Kaloriengehalts sehr ungenau. "Konsument" testete den Energiegehalt der Speisen und verglich das mit den Packungsangaben. Dabei ergaben sich Abweichungen von bis zu 25 Prozent plus oder minus.
Fertiggerichte sind zwar angenehm. Wer kann, sollte aber so oft wie möglich frisch kochen. So hat man die verwendete Salz und Fettmenge im Auge und kann sicher sein, viele Vitamine und Ballaststoffe zu sich zu nehmen.
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