Snowboard-Weltcup

Karl geht als Gesamtführender ins Finale in Italien

Sport
12.03.2008 14:22
Der österreichische Shootingstar Benjamin Karl hat beim Weltcupfinale der Snowboarder von Donnerstag bis Sonntag in Valmalenco (Italien) die Chance, sich den Gesamt- und Parallel-Weltcup zu sichern. Der Niederösterreicher geht mit jeweils 320 Punkten Vorsprung auf den Franzosen Mathieu Bozzetto an den Start. Abgesehen von Stefan Gimpl, der die Kristallkugel im Big Air bereits sein Eigen nennen darf, haben die Österreicher nur noch theoretische Chancen auf Disziplinensiege.

Der 22-jährige "Weltcup-Benjamin" Karl hatte bis zu dieser Saison lediglich einen siebenten Platz als bestes Ergebnis im Weltcup vorzuweisen, nach zwei Siegen, fünf Podestplätzen und weiteren Platzierungen in den Top 6 im Parallel-Slalom und -Riesentorlauf kommt der Niederösterreicher nun als Sieger von Stoneham vergangenes Wochenende und damit als Favorit nach Italien.

Spannendes Duell mit Bozzetto
"Ich bin selbst überrascht und glaube es noch nicht ganz, dass alles so gut gelaufen ist. Nun habe ich das Gelbe Trikot zu Hause und schau es mir immer wieder an. Ich bin nicht wirklich nervös, schließlich habe ich nichts zu verlieren. Ich kenne mein Ziel, weiß, was ich kann, und weiß auch, was er können muss", gibt sich Karl, wie es sich für einen Snowbaorder gehört, ziemlich locker. Mit "er" meint er übrigens seinen Kontrahenten Bozzetto.

Auch vor einem direkten Duell mit dem 34-jährigen zweifachen Gesamtweltcupsieger, der nicht weniger als 35 Weltcupsiege und 64 Podiums vorzuweisen hat, scheut Karl nicht zurück: "Ich lasse das Rennen einfach auf mich zukommen, fahre Lauf für Lauf. Natürlich würde ich mir ein direktes Duell mit Bozzetto wünschen." Für einen Sieg gibt es 1.000 Punkte, Ausrutscher darf sich Karl also keinen leisten, wenngleich es für Bozzetto ungleich schwieriger sein wird, die 320 Punkte aufzuholen.

Kleine Kugeln sind fast vergeben
Die Entscheidungen in den anderen Disziplinen sind zum Großteil gefallen. Mario Fuchs muss als zweifacher Saisonsieger und Dritter im Snowboardcross auf einen "Nuller" seiner Kontrahenten hoffen. Die ÖSV-Damen haben in den Disziplinen-Endwertungen keine Siegchancen mehr. Die Hoffnungen auf den Gesamtweltup beruhen für die viertplatzierte Salzburgerin Doris Günther auf minimaler theoretischer Natur.

ÖSV-Aufgebot und Programm für das Weltcupfinale:
Snowboard-Cross (Donnerstag):
Doris Günther, Doresia Krings, Susanne Moll, Manuela Riegler; Mario Fuchs, Lukas Grüner, Hans-Jörg Unterrainer

Big Air (Freitag):
Stefan Gimpl, Florian Mausser, Hubert Fill, Michael Macho, Stefan Falkeis

Parallel-Riesentorlauf (Samstag):
Julia Dujmovits, Doris Günther, Doresia Krings, Heidi Krings, Marion Kreiner, Claudia Riegler, Heidi Neururer; Sigi Grabner, Benjamin Karl, Alexander Maier, Andreas Prommegger, Anton Unterkofler, Stefan Pletzer, Manuel Veith

Halfpipe (Sonntag):
Keine Österreicher am Start

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