Behörden machtlos

Falschparker mit ausländischem Taferl nervt

Er steht in der Kurzparkzone, hat schon Radklammern montiert bekommen – und rostet vor sich hin. In Linz nervt ein Falschparker bzw. Dauerparker, doch die Behörden sind offenbar machtlos. Und der „Kübel“ wird voraussichtlich noch lange dort stehen bleiben.

Vielen Linzern ist der Wagen ein Begriff: Der rund 25 Jahre alte silberne Opel Astra ist schon seit langer Zeit Dauergast in der Kurzparkzone der Linzer Sandgasse am Westende des Bauernbergparks. Normalerweise würde die unscheinbare Kompaktlimousine wohl niemandem auffallen, wäre da nicht die Wegfahrsperre am linken Vorderrad. Außerdem sind keine Kennzeichen montiert – ein altes ungarisches Taferl ist verkehrt unter dem Scheibenwischer eingeklemmt.

Schwierige Ermittlungen
Beim Magistrat Linz weiß man Bescheid: „Wir sind über das betreffende Fahrzeug informiert und haben eine Parkkralle angebracht, da über einen gewissen Zeitraum keine Parkgebühren entrichtet wurden. Dies entspricht der gängigen Vorgehensweise, insbesondere bei Fahrzeugen mit ausländischem Kennzeichen, da die Ermittlung des Zulassungsbesitzers in solchen Fällen oft schwierig oder nicht möglich ist.“

Abschleppung streng geregelt
Weil aber eine Abschleppung nur unter strengen gesetzlichen Voraussetzungen zulässig ist, greift hier die Straßenverkehrsordnung, für deren Durchsetzung die Polizei zuständig ist. Vom Geschäftsbereich Abgaben und Steuern beim Magistrat heißt es: „Wir stehen in Kontakt mit der zuständigen Behörde. Derzeit sind die rechtlichen Voraussetzungen für eine Abschleppung nicht erfüllt. Die Situation rund um das Fahrzeug wird jedoch laufend überprüft.“ Alle im Zuge der Maßnahme entstandenen Kosten seien im gesetzlichen Rahmen vom Zulassungsbesitzer zu übernehmen.

Er ist kein Hindernis
Warum der Opel nach wie vor unbewegt an Ort und Stelle vor sich hin rostet, liegt hauptsächlich daran, dass er kein Verkehrshindernis darstellt. Ob der Wagen noch über eine aktive Zulassung verfügt, ließ sich vorerst nicht feststellen. Fakt ist, dass sich die Anwohner der Verkehrsader mit ihren ohnehin begrenzten Parkplätzen weiterhin mit dem Auto abfinden müssen.

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