Streit mit Verband

Gewichtheber Steiner startet für Deutschland

Sport
04.01.2008 15:40
Deutschlands größte Gewichtheber-Hoffnung für die olympischen Spiele in Peking ist ein gebürtiger Österreicher. Der Niederösterreicher Matthias Steiner, der sich mit dem heimischen Verband zerstritten hat, hat am 2. Jänner einen deutschen Pass erhalten und wird bei Olympia für seine neue Heimat nach Edelmetall im Superschwergewicht greifen.

„Ich bin sehr froh, dass ich nun deutscher Staatsbürger bin“, wird der 25-Jährige, der sich jahrelang um einen deutschn Pass bemüht hat, in deutschen Medien zitiert. 

Steiner, 2004 in Athen noch Olympia-Siebenter in der Klasse bis 105 kg für Österreich, hatte im Jahr darauf seinen Wohnsitz wegen Differenzen mit dem heimischen Gewichtheber-Verband und wegen der Liebe zu seiner mittlerweile verstorbenen Frau nach Chemnitz (Sachsen) verlegt. Die deutschen Behörden haben den Einbürgerungsantrag des 120-Kilo-Hünen trotz massiver Bemühungen des deutschen Gewichtheberverbandes (BVDG) lange nicht bewilligt.

Am 18. Jänner wird Steiner nun bei den vorolympischen Bewerben in Peking seinen ersten Wettkampf für Deutschland bestreiten, im April soll er auch bei der Europameisterschaft in Italien antreten. Obwohl Steiner seit den Europameisterschaften 2005 keinen internationalen Wettkampf mehr bestritten hat, wird er in Peking vermutlich der einzige „deutsche“ Gewichtheber mit Medaillenchancen sein.

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(Bild: KMM)
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