Lange Zeit war es bei der Rückkehr auf eine der größten Fußball-Bühnen der Welt kein großes Spiel. 90 Minuten lang neutralisierten sich der neue Meister und sein Vorgänger im ersten FA-Cup-Finale in Wembley seit dem Jahr 2000. Erst in der Verlängerung häuften sich die Torszenen, bis Drogba die Partie nach einem sehenswerten Doppelpass mit Frank Lampard entschied.
Dabei war in der Verlängerung erst Manchester United-Kapitän Ryan Giggs einem Treffer am Nächsten gekommen, als er nach Vorarbeit von Rooney mitsamt Chelsea-Torhüter Cech und dem Ball über die Linie rutschte. Schiedsrichter Bennett erkannte das Tor allerdings nicht an. Auch in der regulären Spielzeit hatte Giggs, der in der 112. Minute ausgetauscht wurde, die beiden besten Chancen vergeben.
Während ManU damit den ersten Double-Gewinn seit 1999 verpasste, gelang Chelsea nach Platz zwei in der Meisterschaft und dem Out im Halbfinale der Champions League zumindest der nationale Cup- Doppelpack. Bereits im Februar hatte sich das Starensemble im Finale gegen Arsenal (2:1) den Ligacup gesichert. Chelsea-Trainer Jose Mourinho sprach dennoch mehrmals von einer "verlorenen Saison" für den Ex-Meister.
Für Chelsea ist es der vierte FA-Cup-Sieg der Klubgeschichte. Ihren bis dato letzten Triumph hatten die Londoner ausgerechnet 2000 im letzten Finale im alt-ehrwürdigen Wembley-Stadion errungen. Nun nahm Kapitän John Terry die Trophäe vom britischen Thronfolger Prinz William entgegen, der die 1,2 Milliarden Euro teure neue Wembley- Arena vor Spielbeginn eingeweiht hatte.
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