Untergetaucht

PC in Mineralöl-Aquarium

Elektronik
16.05.2007 15:24
Nichts ist bei einem PC so wichtig wie eine gute Kühlung. Denn überhitzt der Rechner erst einmal, schmoren schnell Teilchen durch und der Computer wird außer Gefecht gesetzt. Profis setzen bei ihren Hochleistungsmaschinen daher auf eine gute Wasserkühlung. Dass es aber auch noch andere Möglichkeiten der Kühlung gibt, beweisen Puget Systems mit ihrem in Mineralöl schwimmenden PC.

Aus einer Laune heraus stellten sich die Herren von Puget Systems, sonst ein konventioneller Computer-Händler, die Frage, welche Möglichkeiten der PC-Kühlung es noch geben könnte. Letzten Endes entschieden sie sich für klares Mineralöl, welches im Gegensatz zum pflanzlichen Öl nicht ranzig wird.

Wer nun aber denkt, dass das Mineralöl durch Schläuche fließt, um so wichtige Komponenten zu kühlen, der irrt. Vielmehr sitzt der komplette PC in einem durchsichtigen Aquarium, welches bis zum Rand mit dem Öl gefüllt wurde. Ein Video auf der Website (siehe Infobox) beweist: kein Kurzschluss, kein Blitzen oder Rauchen. Der Lüfter dreht sich fleißig weiter.

Dass die Mineralöl-Kühlung durchaus Sinn macht, zeigt der Temperaturvergleich: Während der normale Rechner binnen einer Stunde seine höchste Temperatur erreichte, dauerte es bei der Öl-Variante ganze zwölf Stunden. 

Zwar lag die CPU-Temperatur mit 88 Grad Celsius dann deutlich über der des normal gekühlten PCs, der Mineralöl-PC machte aber selbst bei diesen Temperaturen nicht schlapp und lief stabil 48 Stunden lang durch. Im Gegenzug dauerte es aber auch wesentlich länger, bis sich das Öl wieder abgekühlt hatte.

Fazit der Tester: Die Hitze-Absorption von Mineralöl macht sich bezahlt - so lange der PC nicht länger als zwölf Stunden im Dauerbetrieb läuft. Aber auch Gamer, so Puget Systems, müssten schließlich irgendwann einmal schlafen.

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