Gemeinsam mit einem Komplizen wollte Ahmed I. seinen Kontostand etwas aufbessern - und brachte Asylwerber ohne Papiere von Ungarn nach Österreich. Dank der umfassenden Grenzkontrollen wurden die Kriminellen jedoch von der Exekutive rasch gefasst
Zusammen mit seiner Ehefrau lebt Ahmed I. in Deutschland. Doch offenbar um sich ein Zusatzeinkommen zu verschaffen, heuerte der Syrer bei einer Bande als Schlepper an. Gemeinsam mit einem Komplizen brachte er im Februar in seinem Pkw drei Flüchtlinge von Ungarn nach Österreich. Bei der Einreise in Nickelsdorf wurden die beiden Kriminellen und ihre "Fahrgäste" prompt von der Polizei ertappt. Während sein Kompagnon mit einer Anzeige auf freiem Fuß davonkam und untertauchte, wanderte der 44-Jährige sofort in Untersuchungshaft.
Bei seinem Prozess vor dem Landesgericht in Eisenstadt bekannte sich I. schuldig und umarmte unter Tränen seine extra aus Deutschland angereiste Ehefrau. "Ich verspreche, ich werde so etwas nie wieder tun", ließ der Beschuldigte über die Dolmetscherin ausrichten, ehe er um ein mildes Urteil ersuchte. Am Ende fasste der Angeklagte ein Jahr teilbedingt aus, wovon er vier Monate absitzen muss. "Im Wiederholungsfall reden wir von zwei Jahren", gab ihm Richter Wolfgang Rauter mit auf den Weg.
Kronen Zeitung
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