Duravit BioTracer

Dieses WC mit App-Anbindung testet Ihren Urin

Elektronik
16.03.2017 07:37

Futuristische Hightech-WCs kennt man eigentlich vor allem aus Japan. Auf der Frankfurter Sanitär-Messe ISC hat jetzt allerdings auch der deutsche Hersteller Duravit eine Hightech-Toilette enthüllt. Der "BioTracer" analysiert den Urin des Nutzers und liefert ihm Gesundheitsdaten in einer App.

Laut Hersteller handelt es sich beim BioTracer um das weltweit erste App-gesteuerte Häusl, das vollautomatisch den Urin des Nutzers analysiert. Dabei geht es vor allem um Gesundheitsdaten, berichtet "Heise".

Das WC ermittelt Infos zu Glukosegehalt, Leukozytenzahl, Blutanteil, Proteinwert, Ketonwert, Nitritwert, Urinbilinogenwert, Bilirubinwert, PH-Wert und Gewicht. Die Daten werden per Bluetooth an das Smartphone übertragen und in der App übersichtlich dargestellt.

WC arbeitet im Prinzip wie ein Arzt
Die Funktionsweise des Mess-Häusls: Der Nutzer muss vor Benutzung die zugehörige App starten, woraufhin das WC einige Milliliter Urin in einer eigenen Kammer sammelt und mit einem Teststreifen analysiert. Der wird mit optischen Sensoren interpretiert, bevor die Ergebnisse an die App gesendet werden. Somit macht das WC im Prinzip nichts Anderes als ein Arzt, der einen Urintest durchführt.

Die Teststreifen sind in einer wechselbaren Kartusche untergebracht, heißt es in dem Bericht. Sie enthält 100 Teststreifen und soll - je nach Häufigkeit der Messung - ein bis zwei Jahre lang reichen. Nach der Benutzung wird die Testkammer im WC mit destilliertem Wasser ausgespült, um nachfolgende Tests nicht zu verzerren.

Preis und Markteinführung unbekannt
Duravit zufolge bleiben die vom Hightech-WC BioTracer gesammelten Daten am Handy des Nutzers. Außer der Bluetooth-Übertragung vom WC auf das Smartphone gebe es keine Datenübertragungen. Durch die lokale Speicherung will man die Privatsphäre der Nutzer schützen, heißt es.

Beim auf der Sanitärmesse in Frankfurt ausgestellten BioTracer handelt es sich noch um einen Prototyp. Wann das Mess-WC Serienreife erlangt und was es bei Markteinführung kosten soll, ist noch ungewiss.

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