19.11.2016 17:43 |

1:1 bei Altach

Sturm hält sich mit Ach und Krach an der Spitze

Das Bundesliga-Spitzenspiel hat am Samstag vor 6.628 Zuschauern ein 1:1 (0:0) zwischen Altach und dem weiter punktegleichen Tabellenführer Sturm Graz gebracht. Dimitri Oberlin (82.) schoss die Vorarlberger Gastgeber in der 82. Minute nach einem verunglückten Rückpass von James Jeggo in Führung. Doch Fabian Koch glückte noch in der 92. Minute mit einem 20-m-Weitschuss das 1:1.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Die Vorarlberger, bei denen Werner Grabherr nach dem Abgang von Damir Canadi zu Rapid sein Trainerdebüt gab, sind damit bereits seit sieben Spielen und in dieser Saison zu Hause (sechs Siege, zwei Remis) weiter ungeschlagen. Sturm wartet dagegen nun schon seit vier Runden auf einen Sieg, steht aber auch nach der 15. Runde weiter an der Tabellenspitze.

Sturm überraschend defensiv
Sturm-Trainer Franco Foda überraschte mit jener Defensivvariante, die Altach pflegt, nämlich einer variablen Fünfer-Abwehrkette. Dadurch war das Match von Vorsicht und Disziplin auf beiden Seiten geprägt. Chancen waren absolute Mangelware, da sich beide Mannschaften zumeist neutralisierten und somit "Rasenschach" im Mittelfeld regierte.

Altach erarbeitete sich schon in der ersten Hälfte, die nur zehn Schüsse aufs Tor brachte (sieben der Hausherren), mehrere Möglichkeiten. Die beste vereitelte Sturm-Tormann Christian Gratzei, der mit der Hand gerade noch einen Tick schneller als der heranstürmende Nikola Dovedan am Ball war (28.). Auf der Gegenseite ließ sich Stefan Hierländer zu lange Zeit, wodurch Galvao die einzig brenzlige Situation der ersten 45 Minuten vor dem Altach-Tor klären konnte (33.).

Gelb-Rot für Schoissengeyr
Nach dem Wechsel sorgte erneut Dovedan für Gefahr, rutschte jedoch beim Schuss weg, wodurch der Ball neben dem Tor einschlug (49.). Ab der 62. Minute musste Sturm nach dem Gelb-Rot-Ausschluss von Christian Schoissengeyr wegen wiederholten Foulspiels mit einem Mann weniger auskommen. Foda stellte daher auf ein 4-4-1-System um. Altach konnte diese Überzahl aber zunächst nicht nützen, auch weil den Gastgebern zu viele Abspielfehler unterliefen.

Erst Jeggos völlig unnötiger und verunglückter Rückpass von der Mittellinie auf Gratzei brachte dem Tabellenzweiten den Torerfolg. Der in der 64. Minute eingewechselte Torjäger Oberlin nahm dieses Geschenk dankend an und schien nach seinem neunten Saisontreffer zum Matchwinner zu avancieren. Aber der unhaltbare Gewaltschuss von Koch vereitelte in letzter Sekunde, dass die Grazer die Tabellenführung an Altach verlieren.

SCR Altach - SK Sturm Graz 1:1 (0:0)
Altach, Cashpoint Arena, 6.628 Zuschauer, SR Weinberger

Tore: 1:0 (82.) Oberlin
1:1 (92.) Koch

Altach: Lukse - Zech, Netzer, Galvao - Lienhart, Prokopic (76. Harrer), Jäger, Ngwat-Mahop, Schreiner - Ngamaleu (64. Oberlin), Dovedan (85. Salomon)

Sturm: Gratzei - Spendlhofer, Schoissengeyr, Schulz - F. Koch, Hierländer, Jeggo (84. Kienast), Matic, Lykogiannis - Zulechner (75. Edomwonyi), Alar (67. Schmerböck)

Gelb-Rote Karte: Schoissengeyr (62./wiederholtes Foulspiel)

Gelbe Karten: Netzer, Ngwat-Mahop, Schreiner bzw. Jeggo

explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?
(Bild: krone.at)