Kritik des Rad-Stars

Froome: Anti-Doping-System ist missbrauchsanfällig

Sport
27.09.2016 16:07

Der dreifache Tour-de-France-Sieger Christopher Froome hat die Praxis der medizinischen Ausnahmegenehmigungen für verbotene Medikamente kritisiert - und das, obwohl er selbst davon profitiert. Das bestehende Anti-Doping-System lade zu "Missbrauch" ein, erklärte der britische Radprofi am Dienstag. Das konnte als Seitenhieb auf seinen einstigen Teamkapitän Bradley Wiggins verstanden werden.

Hacker hatten Froomes Daten, wie die seines Vorgängers als Tour-Sieger, Wiggins, öffentlich gemacht. Demnach habe Froome in seiner Karriere zweimal offiziell erteilte Genehmigungen als "therapeutische Maßnahmen" erhalten, wie sich der jetzige Sky-Kapitän rechtfertigte. "Ich weiß, dass ich die Regeln nicht nur ertragen muss, sondern ich muss weitergehen", um der Vorbild-Funktion auch "moralisch und ethisch" gerecht zu werden", teilte er via Twitter mit. Ihm sei es nie um den "Sieg um jeden Preis" gegangen.

Wiggins wehrt sich gegen Kritik
Vor zwei Tagen hatte sich Olympiasieger und Ex-Tour-Sieger Wiggins gegen Kritik wegen der Einnahme des auf der Dopingliste stehenden Mittels Triamcinolon vor wichtigen Rennen zur Wehr gesetzt. "Es ging nicht darum, einen unfairen Vorteil zu erlangen. Ich leide mein Leben lang unter Asthma. Ich bin damals zu meinem Teamarzt gegangen, und wir haben einen Spezialisten aufgesucht, um die Probleme zu behandeln", hatte Wiggins in einem BBC-Interview erklärt.

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(Bild: KMM)



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