Alles neu im VOR

Zonen und Streifenkarten haben ausgedient

Burgenland
08.06.2016 10:45

"Umrechnen, bitte!" heißt es bald für Pendler, die das Zonenmodell gewohnt waren. Ab 6. Juli gilt für den gesamten Verkehrsbund Ostregion ein einheitliches Streckensystem - siehe Seite 7. Alle Tarife berechnen sich dann nur noch individuell nach Start- und Zielort. Das ist einfacher und spart mitunter sogar Geld.

"Klar, einheitlich und gerecht", stellen die VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll und Thomas Bohrn ihre Absichten klar. Und tatsächlich bringt das "von A nach B"-System nun Licht ins Tarifdickicht. "Der Fahrpreis errechnet sich für jeden Fahrgast individuell", heißt es. Vor allem für kurze Fahrten soll sich das auszahlen. Wie berichtet, spart man sich von Perchtoldsdorf nach Wien künftig 175 Euro im Jahr. Teurer wird es nur für Pendler, die bisher von Überlappungszonen profitieren konnten. Wer von Mödling nach Wien-Meidling muss, wird 538 statt 415 Euro einrechnen müssen. "Dafür ist dann aber der Regionalverkehr in Wien dabei", betont Schroll.

Auf der Langstrecke bleibt preislich alles beim Alten: Die Jahreskarte St. Pölten-Wien kommt mit 1588 Euro (inklusive Kernzone 100) um drei Euro teurer, dafür ist dann auch der LUP-Bus in der Landeshauptstadt im Preis inbegriffen. Außerdem erhalten Besitzer von Zeitkarten nun eine Übersicht über ihr "persönliches Netz" - also alle Strecken, die mit einem Ticket benutzt werden können. Neben neuer und alter Westbahn ist das im vorliegenden Fall etwa auch die Franz-Josefs-Linie.

Die Neuerungen wirken sich auch auf die Geldbörsen der Burgenländer aus: Wer etwa aus Mattersburg nach Wiener Neustadt pendelt, bezahlte für 18 Tarifkilometer des Verkehrsverbundes Niederösterreich-Burgenland (VVNB) bisher 834 Euro im Jahr. Mit der Zusammenlegung der Preise mit dem VOR sind es künftig nur noch 673 Euro.

Von Neusiedl am See nach Wien werden ab dem Sommer inklusive Kernzone 100 dann 1435 Euro fällig - das ist eine jährliche Ersparnis von 150 Euro. Bis dahin werden sämtliche Automaten und auch die Kassen in den Bussen aller Partnerunternehmern umgestellt. "Die Kunden profitieren ebenso wie die Chauffeure von dieser einfacheren Bedienung", betont Schroll abschließend.

Doch jede Änderung zieht auch Kritik mit sich, so melden sich bereits erste Leser bei der "Krone", die nach Auskunft von www.vor.at künftig bis zu 33 Prozent mehr für ihre Jahreskarte bezahlen müssen.

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