Schüsse auf Haus:

Betrunkene testeten Pistole – 33 Mal abgedrückt

Steiermark
12.12.2015 18:45

In der Nacht auf den 6. Dezember schreckte eine sechsköpfige Familie aus dem Schlaf hoch: Schüsse hatten die Mauern ihres Wohnhauses in St. Lorenzen im Mürztal durchlöchert, ein Projektil steckte im Schlafzimmerkasten, eines wurde im Badezimmer gefunden. Nun wurden Tatverdächtige ausgeforscht: Es handelt sich um drei Steirer, die nach einer Feier eine neue Waffe ausprobiert hatten.

Es waren Stunden voller Angst für eine sechsköpfige Familie in der Nacht auf den Nikolaustag: Wie berichtet, trafen acht Schüsse ihr Haus. Ein Projektil blieb im Kasten des Zimmers stecken, in dem die Eltern (beide 40) und ihr fünfjähriger Sohn schliefen.

Verdächtige ausgeforscht
Nun konnte Beamte des Landeskriminalamtes (Außenstelle Niklasdorf) gemeinsam mit den örtlich Dienststellen die mutmaßliche Täter entlarven: drei Männer, 27, 28 und 32 Jahre alt, die gemeinsam eine Weihnachtsfeier besucht hatten. Danach waren die Betrunkenen heim zu dem 28-Jährigen gegangen, der mehrere Waffen besitzt. Seine neueste Errungenschaft wollte er seinen Freunden vorführen.

Siedlung im Nebel nicht gesehen
Das Trio setzte im Freien 33 Schüsse ab. Wie sie angaben, ahnten sie aber nicht, dass sich in der Nähe eine Wohnsiedlung befindet, und weil es dunkel und nebelig war, sahen sie auch nicht wirklich viel. Der 28-Jährige - er besaß die Waffen legal - und der 27-Jährige sind geständig, der 32-Jährige leugnet. Er wird allerdings von seinen Freunden belastet.

Waffenverbot und Anzeige
Gegen den 28-Jährigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Sämtliche Waffen (neben der Faustfeuerwaffe drei Gewehre, eine Schreckschuss- und eine Luftdruckpistole) wurden sichergestellt, die Besitzkarte musste er abgeben.

Alle drei werden wegen fahrlässiger Gemeingefährdung und wegen Übertretungen des Waffengesetzes angezeigt.

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