"Es gibt keine Dämmung, die Heizung ist nicht zeitgemäß, weder die 3- bis 4-Bettzimmer noch die Nasszellen entsprechen den heutigen Anforderungen. Die Eltern machen sich Sorgen, dass durch den Schimmel die Gesundheit ihrer Kinder gefährdet ist", fasst SP-Familiensprecherin Edith Sack die Kritikpunkte zusammen. Dennoch gehe bei der Sanierung des städtischen Internats nichts weiter. Die Finanzierung sei unklar – auch weil die Gemeindeaufsicht die Genehmigung eines Kredits verzögere.
"Wenn der Bürgermeister nicht aktiv wird, droht auch die Förderung des Bildungsministeriums von 1,5 Millionen Euro zu verfallen", so Sack. Schwere Geschütze fährt die SJ auf: "Wenn die Schüler nicht die Unterkunft bekommen, die ihnen zusteht, ziehen wir andere Saiten auf!"
Stadtchef bestreitet Schimmelbefall
Verstimmt reagiert VP-Bürgermeister Georg Rosner auf die Kritik: "Ich stehe in ständigem Kontakt mit den Mitarbeitern, bin wöchentlich vor Ort und in den vergangenen Monaten hatten wir kein Problem mit Schimmelbefall. Hier werden unnötig Ängste geschürt!" Natürlich sei die Frage der Finanzierung nach wie vor im Raum. Von Seiten der Gemeindeaufsicht sei deshalb eine Prioritätenliste der geplanten Vorhaben angefordert worden. Es werde zudem evaluiert, eventuell das Internat durch einen Betreiber führen zu lassen. „Den Großteil der Kosten müssten aktuell die Steuerzahler aus Oberwart tragen. Deshalb verhandeln wir in alle Richtungen, um das bestmögliche Ergebnis für Oberwart zu erzielen“, sagt Rosner.
Drohungen, wie von SJ-Landesvorsitzendem Kilian Brandstätter vorgebracht, seien fehl am Platz.
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