Bescheiden

Österreicher erwarten nur elf Olympia-Medaillen

Die Medaillen-Erwartungen der Österreicher für die Olympischen Winterspiele in Turin ab kommenden Freitag sind bescheiden. In einer aktuellen Umfrage unter etwa 1.000 Österreichern werden von den heimischen Sportlern elf Medaillen erwartet. Zuletzt gab es sowohl 1998 in Nagano als auch 2002 in Salt Lake City jeweils 17 Medaillen.

61 Prozent der Befragten sind an den Spielen sehr bzw. eher interessiert, das größte Interesse gilt den alpinen Speed- Disziplinen. 26,1 Prozent der Befragten sind sehr interessiert, 34,9 Prozent interessieren sich eher dafür. Dieses Interesse nimmt mit steigendem Alter zu, am spannendsten sind die Spiele für die Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen. Nur bei Eishockey, Snowboard und Freestyle sind die 14- bis 29-Jährigen interessierter. 47,9 Prozent (53 Prozent der Männer und 42,2 Prozent der Frauen) planen, Olympia im Fernsehen zu verfolgen. Durchschnittlich rund 15 Stunden Olympia-TV sind vorgesehen.

Befragt nach den interessantesten Events liegen Abfahrtslauf und Super G mit 84,2 Prozent ganz vorne, gefolgt von Slalom und Riesentorlauf mit 69,1 Prozent und Skispringen mit 57,6 Prozent. Generell empfinden Männer die Veranstaltungen attraktiver, lediglich beim Eiskunstlauf kehrt sich dieses Verhältnis stark um (Männer: 9,3 Prozent, Frauen: 40,5 Prozent). Abgeschlagen bei der Attraktivität finden sich die Nordische Kombination (32,1), Eishockey (26,2) und Eiskunstlauf (23,9).