17 Sekunden waren gespielt, da zappelte der Ball im Netz von Rapid. Tormann Novota hatte einen Schuss von Royer nicht bändigen können, den Abpraller setzte Gorgon in die Maschen – und das, obwohl Rapid angekickt hatte.
Ein Treffer für das Geschichtsbuch, noch nie in der Historie des Derbys hatte ein Spieler schneller getroffen – und in der Geschichte der Bundesliga war es das drittschnellste Tor aller Zeiten.
"Schön, aber wertlos"
Der Schütze wusste allerdings nicht so recht, wie er den Treffer einordnen sollte: "Natürlich ist so ein Derby-Rekordtor etwas Schönes, etwas Besonderes – aber letztendlich wertlos. Ich hätte nämlich viel lieber später getroffen und dafür gewonnen, so sind es für uns wegen dem späten 2:2 zwei verlorene Punkte", meinte ein letztendlich doch enttäuschter Gorgon.
Erstes Derby, erstes Tor
Drei weitere Spieler machten nach dem Motto "Erstes Derby, erstes Tor" das Duell dann zu einem wirklich geschichtsträchtigen:
Premiere 1: Rapids Beric gelang vor der Pause der Ausgleich. In der Generali-Arena hatte er erst im Mai auch für Sturm Graz getroffen.
Premiere 2: Damari schnappte sich in seinem ersten Derby nach dem Elferpfiff von Schiedsrichter Schörgenhofer gleich die Kugel – und verwandelte souverän für Violett.
Premiere 3: Schwab erwies sich knapp vor Schluss als "Goldköpfchen", verwertete nach Leitgeb-Fehler eine Schrammel-Flanke zum 2:2-Endstand.
Riesiger Rückstand
Ein Rekord, dazu drei Premierentreffer – schön für das Derby-Geschichtsbuch, Blickrichtung Tabelle für beide Klubs aber wertlos: Fußball-Wien hat zwölf (Rapid) bzw. dreizehn (Austria) Punkte Rückstand auf Platz zwei – sehr viel "Holz"!
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