Erst am vergangenen Montag hatte der US-Branchenverband MPAA im Namen von sechs großen Hollywood-Studios MegaUpload und seinen in Deutschland geborenen Gründer Kim Schmitz alias Kim Dotcom auf Schadenersatz verklagt (siehe Infobox). Gegen den in Neuseeland wohnenden Dotcom läuft in den USA bereits ein Strafverfahren. Der Unternehmer wehrt sich derzeit gegen eine Auslieferung.
MegaUpload bot seinen Nutzern an, Daten im Internet zu speichern und dort auch anderen zur Verfügung zu stellen. Dies ist an sich nicht illegal. Allerdings wurde die Plattform auch dazu genutzt, Raubkopien etwa von Musik, Filmen und Software zu verbreiten. Die US-Behörden schlossen die Plattform.
Dotcom war Anfang 2012 nach einer spektakulären Razzia in seinem Anwesen in Neuseeland festgenommen worden. Später kam er gegen Kaution wieder auf freien Fuß, die Entscheidung über seine Auslieferung in die USA steht noch aus. Dort drohen ihm bei einer Verurteilung wegen Unterschlagung und umfangreicher Urheberrechtsverletzungen bis zu 20 Jahre Haft.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.