Bereits 160.000 Fahrgäste waren in den ersten zwei Wochen auf der neuen Koralmbahn unterwegs. Die ÖBB investieren auch im nächsten Jahr mehr als 550 Millionen Euro in die Steiermark, unter anderem in Raaba, Mixnitz und zwischen Lieboch und Köflach.
Volle Bahnsteige, kaum freie Plätze in den Zügen: Die Bilder vom 14. Dezember, dem ersten Betriebstag der neuen Koralmbahn zwischen Kärnten und der Steiermark, blieben keine Ausnahme. Nach zwei Wochen zogen Mobilitätsminister Peter Hanke und der SPÖ-Verkehrssprecher im Parlament, der Obersteirer Wolfgang Moitzi, euphorisch Bilanz: 160.000 Personen sind in den ersten beiden Wochen bereits durch den Koralmtunnel gedüst, im Schnitt sind das pro Tag 11.400 Fahrgäste.
„Die Koralmbahn ist ein Jahrhundertprojekt, das hält, was es verspricht“, sagt SPÖ-Minister Hanke. Die große Nachfrage würde zeigen: „Moderne Infrastruktur wird angenommen.“ Ende 2029 wird mit dem Semmeringtunnel ein weiterer Schub erwartet. Freilich: Ob sich die Passagierzahlen auf der neuen Strecke auch langfristig auf hohem Niveau einpendeln werden, wird sich erst weisen.
552 Millionen Euro für die Steiermark
Die ÖBB konnten jedenfalls ein Megaprojekt abschließen. Doch es gibt weiter viel zu tun – auch abseits des Semmeringtunnels, wo im nächsten Jahr die Arbeiten an der technischen Ausrüstung fortgesetzt werden.
In Summe wollen die Bundesbahnen 2026 etwa 552 Millionen Euro in der Steiermark investieren. Völlig neu gebaut wird bis 2027 der Bahnhof Mixnitz-Bärenschützklamm, wo ja der Abriss des denkmalgeschützten Gebäudes für Kritik sorgte. Bereits im ersten Halbjahr fertiggestellt wird wiederum die Unterführung in der Grazer Peter-Tunner-Gasse, sie ist dann wieder für den Straßenverkehr freigegeben.
Abgeschlossen werden zudem bis Sommer die Arbeiten am Bahnhof in Raaba – notwendig sind dafür aber Streckensperren zwischen Graz und Gleisdorf (25. April bis 4. Mai, 20. Juli bis 23. August). Auf den GBK-Strecken (von den ÖBB „steirische Westbahn“ genannt) werden die Arbeiten an den Gleisanlagen, Bahnhöfen sowie der Elektrifizierung im Streckenabschnitt von Lieboch bis Köflach fortgesetzt.
Weitere geplante Streckensperren: vom 20. März bis 7. April zwischen Lieboch und Wettmannstätten sowie vom 14. August bis 17. August zwischen Fehring und Jennersdorf (Burgenland).
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