Einige der Baustellen auf Burgenlands schnellen Straßenverbindungen laufen im nächsten Jahr aus. Der Sicherheitsausbau ist nach wie vor ein großes Thema.
Anfang Juni 2026 soll die „Todesstrecke“ S4 zwischen Wiener Neustadt und Mattersburg endgültig der Vergangenheit angehören: Bis dahin werden die vorgezogenen Arbeiten an vier Brücken fertig sein. Wie das Infrastrukturministerium (BMIMI) meldet, ist der Abschluss des gesamten Ausbaus der Schnellstraße für 2029 geplant und kostet 232 Millionen Euro. Seitens des Landes informiert das Büro von Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ): „Der Ausbau umfasst den Neubau einer zweiten Richtungsfahrbahn von Lanzenkirchen bis Mattersburg, eine neue bauliche Mitteltrennung und einen Pannenstreifen.“ Die Arbeiten laufen demnach auf Hochtouren. Die permanente bauliche Mitteltrennung soll frontale Zusammenstöße verhindern.
Talübergänge werden im Sommer 2026 fertig
Auf der Burgenland-Schnellstraße (S31) wird die Verkehrsfreigabe der Talübergänge bei Sieggraben für Sommer 2026 erwartet und bis dahin 72 Millionen Euro gekostet haben. Der Sicherheitsausbau von Weppersdorf bis Oberpullendorf ist ab April 2026 geplant und soll bis Mai 2028 fertig werden. Die Kosten des Gesamtprojektes betragen 77 Millionen Euro, wie das BMIMI informiert.
Ab März des kommenden Jahres startet die Sanierung der Fahrstreifen auf der Ost-Autobahn (A4) zwischen dem Knoten Bruckneudorf und der Anschlussstelle Neusiedl/Gewerbepark. Dabei werden auch zwei Brücken über die A4 generalerneuert. Die Kosten betragen insgesamt 6,4 Millionen Euro.
Leider noch weit bis in den Jänner werden die Arbeiten zur Stabilisierung des Dammes der A2 bei Pinkafeld dauern. Anfang Dezember ist dort der Hang abgerutscht, was eine Straßensperre zu Folge hatte und danach eine eingeschränkte Verkehrsführung brachte. Der Betrieb bleibt jetzt noch einige Wochen auf der Richtungsfahrbahn nach Wien und nur einspurig in jede Richtung. Die gesamte Sanierung und somit die gänzliche Verkehrsfreigabe des Abschnittes wird aber voraussichtlich bis zum Frühjahr dauern.
Die Burgenländische Landesregierung spricht sich gegen die Verlängerung der A3 ohne Volksbefragung aus.
Büro Landesrat Heinrich Dorner
Weiterhin Absage an Verlängerung
Weiterhin kein Thema ist für die Landesregierung die Verlängerung der A3 in Richtung Klingenbach/Sopron. Sie hält sich an das Regierungsprogramm: „Die Burgenländische Landesregierung spricht sich gegen die Verlängerung der A3 ohne Volksbefragung aus. Eine Volksbefragung muss mit doppelter Zustimmung in allen betroffenen Gemeinden stattfinden. Eine Mehrheit muss dabei in jeder einzelnen Gemeinde sowie gesamtheitlich erreicht werden.“
Vom Infrastrukturministerium heißt es dazu: „Das Projekt ist aktuell nicht Teil des ASFINAG-Bauprogramms. Bislang gab es seitens des Landes keine Signale, ob und in welche Richtung das Projekt weiterverfolgt werden soll.“ Infrastrukturminister Peter Hanke (SPÖ) stellt klar, dass er dabei nur gemeinsam mit dem Land Burgenland vorgehen wird. Er stehe in gutem Kontakt mit Landeshauptmann Doskozil und sei gesprächsbereit.
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