Die Technik-Damen sind schon längst in die Ski-Weltcupsaison gestartet – am Freitag legen in St. Moritz (Sz) auch die Speedfahrerinnen los. Mit dabei sind zwei Kärntner Girls: Nadine Fest und Carmen Spielberger. Während Fest zeitweise den Kopf ausschalten will, hat Spielberger ein spezielles Hobby.
Sie haben in der Vorsaison die Speedrennen im Europacup dominiert und insgesamt 16 (!) Podestplätze gefeiert. Deshalb eroberten die Kärntner Ski-Girls Nadine Fest (darf als Gesamtsiegerin im Europacup bei jedem Weltcup starten) und Carmen Spielberger (ist für die Abfahrt gesetzt) ihre Fixtickets – und wollen jetzt auch „oben“ angreifen. „Es wird Zeit für Speedbewerbe im Weltcup, die Technikerinnen haben ja schon sieben Rennen Vorsprung“, lacht Fest vor dem Auftakt in St. Moritz, wo am Mittwoch das erste Abfahrtstraining steigt. Am Freitag folgt dann die erste Abfahrt der laufenden Saison.
Eine Standortbestimmung
Das erste Rennwochenende wird auch eine Standortbestimmung – denn zuletzt gab die Trainingsgruppe II mit Fest, Spielberger und Co. in Kanada Gas, während die Einser-Garnitur um Conny Hütter in den USA war. Fest: „Eigentlich wissen wir gar nicht, wo wir stehen. Ich will einfach nur gut Skifahren und vielleicht manchmal den Kopf mehr ausschalten – denn zu viel denken macht bekanntlich langsam.“
Durch das Fixticket für den Weltcup habe ich jetzt weniger Druck von außen. Ich muss zeitweise den Kopf ausschalten, zu viel denken macht langsam.
Skifahrerin Nadine FEST
„Jeder träumt von Olympia!“
Mit 27 Jahren kommt die Arriacherin langsam ins perfekte Speed-Alter. Klar sind auch die Olympischen Spiele in Cortina (It) ein Thema: „Jeder träumt davon, aber das ist Zukunftsmusik. Zuerst zählt der Start in die Saison.“ An St. Moritz hat Nadine gute Erinnerungen – fünfmal kam sie dort in die Weltcuppunkte, im Europacup gab’s im Vorjahr einen Sieg und einen zweiten Platz.
Abfahrt ohne Druck
Bei Spielberger ist der Stern vorige Saison im Europacup ausgerechnet in St. Moritz aufgegangen – ebenfalls mit Platz eins und zwei bejubelte sie ihre ersten Podestplätze: „Obwohl die Kurssetzung im Weltcup sicher anders sein wird. Aber ich mag die Strecke.“ Der Fixplatz in der Abfahrt nimmt ihr den Druck: „Im Super-G hab ich die Qualifikation in Kanada vorerst knapp verpasst, auch da könnte ich Starts bekommen.“
„Eine neue Welt“
Die Vorbereitung mit dem Weltcup-Team war für die Guttaringerin eine total neue Welt: „Ich konnte erstmals in Übersee trainieren, war sogar zweimal dort – daher habe ich viele Speed-Kilometer in den Beinen. Es wäre schön, wenn ich bald meine ersten Weltcuppunkte machen könnte.“
Arbeit an Startnummer
Um abzuschalten hat Carmen eine spezielle Leidenschaft – sie häkelt gerne, eigentlich ein Hobby, das eher bei Omas gut ankommt: „Aber ich will nicht immer nur am Handy hängen. Vor zwei Jahren habe ich das bei langen Autofahrten gestartet und es macht mir immer noch Spaß. Dort kann ich einfach meine kreative Seite ausleben, ich habe immer schon gerne gebastelt oder auch gemalt. Aktuell häkle ich eine Startnummer.“ Diese soll im Rennen auch langsam verbessert werden – aktuell muss Carmen noch mit einer Nummer rund um die 40 ran.
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