Sie kann nicht sehen, aber ein „halbes Mädchen“ ist Sofia Reyna sicher nicht. Mit ihren Songs und weltbesten Musikern zeigt die Burgenländerin ihre ganze Größe. Ihr erstes Album soll begeistern.
Ein Traum ging für Sofia Lichtenwörther aus Neufeld in Erfüllung. Von klein auf blind hatte die junge Burgenländerin bald ihre Leidenschaft für die Musik entdeckt. Sie griff zur Gitarre, setzte sich ans Piano, begann mit Hingabe zu komponieren. Unter dem Künstlernamen Sofia Reyna startet die heute 19-Jährige voll durch. Im Schallter Audio-&-Records-Store in Wien stellte sie nun ihr Debütalbum „Half A Girl“ vor. Zehn Songs wie „Bitter Babe“ und „Finally Home“ spiegeln ihr bewegtes Leben wider, das aufgrund ihrer Blindheit nicht immer leicht ist.
Dank an Coachin
„Schulkameraden wussten nicht, wie sie auf mich zugehen sollen. Oft habe ich mich wie eine Außenseiterin gefühlt – unverstanden, wie ein halbes Mädchen“, schildert die Künstlerin, die an der Jam Music Lab University Gesang studiert. Inspiriert von ihren Erfahrungen, entstand „Half A Girl“. „Das Album war eine lange, aufregende Reise“, sagt Sofia Reyna. Ihr Dank gilt besonders Vokal-Coachin Sissy Handler, die ihr von Anfang an mit aller Professionalität zur Seite stand, Bernhard Krinner, der sie feinfühlig in die Kunst des Recordings eingeführt hat, und dem Management-Team Stefan Trenker, Georg Rosa, Claudia Haarer.
„Schritt in weite Welt“
Eindruck hinterließ Jerry Meehan, der als Bassist mit Superstar Robbie Williams auf der Bühne steht und mit den Besten der Musikbranche „Hymnen für die Ewigkeit“ erschaffen kann. „Jerry, einer ganz Großen, hat mit mir stets auf Augenhöhe zusammengearbeitet“, weiß Sofia Reyna zu schätzen: „Es war ein Schritt in eine andere weite Welt.“
Drei Songs wie „Angel“ nahm sie mit Jerry Meehan in seinen Londoner Wendyhouse-Studios auf. Mittendrin Ian Thomas, Schlagzeuger von Eric Clapton, Paul McCartney, Sting, Elton John & Co. Die restlichen sieben Nummern wie „Going Under“ arrangierte Bernhard Krinner im Tonstudio in Strasshof (NÖ).
„Sicherheit, kein halbes Mädchen zu sein“
Eine spezielle Rolle spielte die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, die eigens den HGBS Ton- und Musikverlag gegründet hat und Sofias Album finanzierte. „Ich bin stolz darauf, weil mir ,Half A Girl’ die Sicherheit gibt, kein halbes Mädchen zu sein“, so die aufstrebende Künstlerin selbstbewusst.
Heute, Mittwoch, ist sie von 11 bis 12.30 Uhr in der Radiosendung „Mahlzeit Burgenland“ zu hören, am Samstag um 18.15 Uhr beim „Winterwunder Mörbisch“ und Sonntag beim Adventmarkt in Ebenfurth (NÖ).
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.