Studie mit Kindern

Zweite Infektion verdoppelt Long-Covid-Risiko

Wissenschaft
10.11.2025 09:21

Kinder und Jugendliche erkranken seltener als Erwachsene an Long Covid. Eine US-Studie zeigt nun aber die Gefahr von mehreren durchgemachten Corona-Infektionen.

„Nach einer zweiten SARS-CoV-2-Infektion entwickeln Kinder und Jugendliche doppelt so häufig postakute Folgen (PASC, auch Long-Covid genannt) wie nach der ersten Infektion“, berichtet das „Deutsche Ärzteblatt“ zu der vor einigen Wochen erschienen wissenschaftlichen Arbeit. Für die RECOVER-Studie (die Abkürzung steht übersetzt für: Erforschung von Covid zur Verbesserung der Heilungschancen) griff man auf die Informationen von 40 US-Kinderkliniken und rund 460.000 Fälle zurück.

Reinfektion bringt „signifikantes Risiko“ mit sich
Wissenschaftler gelangten den Angaben zufolge zu folgenden Ergebnissen: „Das Durchschnittsalter betrug 8,17 Jahre. Die Häufigkeit der PASC-Diagnose pro Million und Auftreten innerhalb eines halben Jahres betrug 903,7 in der Gruppe mit der ersten Infektion und 1883,7 in der Gruppe mit der zweiten Infektion. Eine Reinfektion war mit einem signifikant erhöhten Risiko für eine PASC-Diagnose insgesamt verbunden (um den Faktor 2,08).“

Laut den Fachleuten spricht das weiterhin auch für die Covid-19-Impfung bei Kindern und Jugendlichen, wie sie in ihrer Publikation geschrieben haben. „Diese Ergebnisse ergänzen frühere Erkenntnisse, die Long-Covid bei Kindern mit Auswirkungen auf mehrere Organsysteme in Verbindung bringen, und unterstreichen die Notwendigkeit, Impfungen in jüngeren Bevölkerungsgruppen zu fördern und die laufende Forschung zu unterstützen, um PASC besser zu verstehen, Hochrisikogruppen zu identifizieren und Präventions- sowie Behandlungsstrategien zu verbessern“, so die Experten.

 

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