Neuer MMA-Shootingstar

„Neandertaler“- Wahnsinn: Manager nennt die Gründe

Sport-Mix
07.11.2025 12:21

Frederic Vosgröne (29) ist DER aufstrebende deutsche MMA-Fighter. Alle seine bisherigen fünf Fights hat der „Neandertaler“ gewonnen, jagt und sammelt Sympathien am Fließband. Doch warum ist das so?

 

Auf Social Media ist der blondgelockte Kult-Kämpfer aus Mettmann im Neandertal längst ein Superstar, schart allein auf Instagram 585 000 Follower um sich. Und es werden täglich mehr.

„Das ist eigentlich fast unbegreiflich. Der kam aus dem Nichts. Ich bin seit 25 Jahren in der Kampfsportszene und hatte den Namen noch nie gehört. Auf einmal war der da und auf einmal spricht ganz Deutschland von dem Neandertaler“, beginnt Roland Bebak das Märchen des Neandertalers zu skizzieren.

Der langjährige Manager des fünfmaligen Ex-Boxweltmeisters Felix Sturm kennt sich aus. Mit Vosgröne hat er längst eine Verbindung aufgebaut und sieht ein riesiges Potenzial in dem Haudrauf aus dem MMA-Käfig.

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Es kann sein, dass Österreich ein spannender Markt für ihn ist

Szenekenner Roland Bebak

„Er ist sehr sympathisch, er wirkt sehr unverdorben und offen. Anständig und authentisch. Die Leute lieben Leute, die so sind wie sie selber“, weiß Bebak und nennt Beispiele: „Der Frederic fährt noch mit dem Bus zum Training. Nach dem Kampf in Frankfurt fuhr er mit dem Zug zurück nach Hause. Die Leute im Zug konnten es nicht glauben und haben ihn gefragt: „Sind Sie nicht der Neandertaler, der gestern in der Arena gekämpft hat?“ Ich besuche das Training von ihm. Einmal fuhren wir zum Gym in Köln über die vierspurige Straße und es gab eine Straßensperre durch die Polizei wegen einer Demo. Auf einmal kurbelten die Polizisten die Scheiben vom Polizeitransporter runter und riefen „Neandertaler“!“

Wird der wilde Halbschwergewichtler bald auch in Österreich antreten? Bebak: „Es kann sein, dass Österreich ein spannender Markt für ihn ist. Selber entscheiden kann er das nicht, das klärt sein Label Oktagon. Es wäre sicher interessant.“

Der Szenekenner klärt über den besonderen Titel auf: „Sein Name kam so zustande: Der Bruder seines Boxtrainers und Managers hat das vorgeschlagen, weil er auch aussieht wie ein Neandertaler. Er kommt außerdem ja sogar aus dem Neandertal. So entstand der Name in einer spaßigen Runde.“

Bebak (r.) mit dem Neandertaler und Freunden.
Bebak (r.) mit dem Neandertaler und Freunden.(Bild: Bebak)

„Neandertaler“ will MMA-Superstar werden

Die Bilanz des Hünen ist noch makellos und Bebak glaubt, dass das so bleiben wird: „Er strotzt vor Selbstvertrauen, will so schnell wie möglich Champion werden. Freddy steht dafür, dass er sagt, was er denkt und daher kann man ihn super vermarkten. Er hat das Potenzial, ein MMA-Superstar zu werden und ist auf dem besten Weg dahin. Die Leute sagen: Das ist einer von uns. Die Leute haben keine Lust auf Prolls mehr und Freddy ist das Gegenteil, weil er einer aus dem Volk ist.“

Am 18. Oktober sollte Vosgröne eigentlich in Köln gegen Samuel Chavarria kämpfen, doch eine Verletzung warf ihn zurück.

Doch der nächste Kampf kommt sicher bald – sein Weg scheint indes noch lange nicht zuende. . .

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