Anfang Oktober wurde ein 41-Jähriger von seinem Vater (63) und seinem Bruder (39) mitten in Villach (Kärnten) brutal angegriffen – mit Faustschlägen und Fußtritten verletzten sie ihn schwer und ließen ihn dann einfach auf öffentlicher Straße zurück. Knapp ein Monat nach dieser Attacke klickten die Handschellen.
„Umfangreiche Ermittlungen“ seien der Verhaftung vorangegangen, heißt es von der Polizei: Mehrere Zeugen hatten ausgesagt, auch aufgrund der „Intensität des Angriffs sowie des hohen Gewaltpotenzials“ konnte nun eine Festnahmeanordnung erwirkt werden.
Die beiden Beschuldigten – der 63-jährige Vater und der 39-jährige Bruder des Opfers – wurden in einer koordinierten Aktion an ihren jeweiligen Wohnandressen festgenommen. Im Einsatz standen Kräfte der Schnellen Interventionsgruppe (SIG), die Streife „Viper Villach“ sowie eine weitere Streife. „Beide Männer wurden über das Polizeianhaltezentrum Villach anschließend zum Haftantritt in die Justizanstalt Klagenfurt überstellt“, so die Ermittler.
Vater und Bruder gingen auf Mann los
Der aggressive Angriff auf offener Straße hatte Anfang Oktober für Aufregung gesorgt: In der Villacher Auer-von-Welsbach-Straße war der 41-Jährige von seinem Vater und seinem Bruder auf brutale Weise mit Faustschlägen und Fußtritten verprügelt worden. Die Angreifer waren daraufhin mit einem Auto weggefahren und hatten das schwer verletzte Opfer einfach zurückgelassen.
Mehrere Passanten, die Zeugen der Auseinandersetzung geworden waren, hatten sich damals das Kennzeichen des Fluchtautos notiert und die Polizei alarmiert. „Der schwerverletzte Mann entfernte sich noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte vom Tatort“, informierte die Landespolizeidirektion Kärnten damals – Rettung und Exekutive konnten ihn aber an seinem Wohnort ausfindig machen und ins LKH Villach einliefern.
Die Einsatzkräfte kamen einem Familienstreit auf die Schliche – Vater und Bruder des Opfers wurden Anfang Oktober auf freiem Fuß angezeigt. „Bei allen Beteiligten handelt es sich um armenische Staatsbürger“, heißt es seitens der Polizei.
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