Mithilfe von Nvidia
Uber will 100.000 Robotaxis auf die Straße bringen
Der Fahrdienstleister Uber und der Technologiekonzern Nvidia wollen ab dem Jahr 2027 zunächst 100.000 fahrerlose Taxis auf die Straßen bringen. Die beiden US-Unternehmen kündigten dafür am Dienstag eine Partnerschaft mit Mercedes-Benz, dem Opel-Mutterkonzern Stellantis und dem US-Elektroautobauer Lucid an.
„Zusammen mit Uber schaffen wir einen Rahmen für die gesamte Branche, um autonome Flotten in großem Maßstab einzusetzen“, erklärte Nvidia-Chef Jensen Huang. Der Technologiekonzern wolle hierfür die Infrastruktur über Künstliche Intelligenz bereitstellen. „Was einst Science-Fiction war, wird schnell zur alltäglichen Realität“, betonte Huang.
Bei der Ankündigung von Uber und Nvidia gab es keine Angaben dazu, wann die Zielmarke von 100.000 Robotaxis erreicht werden könnte. Die ersten Fahrzeuge mit Nvidias neuer Computer-Plattform sollen 2027 verfügbar sein.
Unter den ersten Robotaxis mit Nvidia-Hardware bei Uber sollen mindestens 5000 Fahrzeuge der Opel-Mutter Stellantis sein, wie der Fahrdienst-Vermittler bekanntgab. Auch Mercedes-Benz und der Tesla-Konkurrent Lucid arbeiteten an Fahrzeugen, die mit Nvidias neuer Plattform mit dem Namen Drive AGX Hyperion 10 kompatibel seien, hieß es.
Uber-Chef Dara Khosrowshahi zeigte sich überzeugt: „Autonome Mobilität wird unsere Städte zum Besseren verändern.“ Wo genau die fahrerlosen Taxis kommen sollen, teilten die Konzerne nicht mit.
Das Unternehmen hatte im Sommer bereits angekündigt, selbst zu einem Robotaxi-Anbieter werden zu wollen – wodurch es den Fahrern auf der Plattform selbst Konkurrenz machen würde. So hieß es, dass in den kommenden sechs Jahren in verschiedenen Ländern mindestens 20.000 selbstfahrende Wagen auf Basis von Lucid-SUVs werden sollen. Die Fahrzeuge werden Uber oder den Flotten-Partnern des Online-Dienstes gehören.
Entwicklungsstopp nach tödlichem Unfall
Uber demonstrierte bereits zuvor Ambitionen, zur führenden Plattform für Robotaxis verschiedener Entwickler zu werden. So sind in einigen US-Städten selbstfahrende Autos der Google-Schwesterfirma Waymo bereits auch über die Uber-App buchbar. Auch Robotaxis von Volkswagen sollen auf die Plattform kommen. Uber kündigte zudem an, dass außerhalb der USA selbstfahrende Autos der chinesischen Firma Baidu vermittelt werden sollen.
Die Entwicklung eigener Technologie zum autonomen Fahren hatte Uber schon vor Jahren aufgegeben – nach einem tödlichen Unfall bei einer abendlichen Testfahrt.
Selbstfahrende Taxis bisher nur in den USA und China
Selbstfahrende Taxis werden bisher in einigen Städten in den USA und China eingesetzt, allerdings bisher im kleinen Maßstab. So bietet die Google-Tochter Waymo in San Francisco, Los Angeles und drei weiteren Städten rund 2000 Fahrzeuge an, die Nutzer per App für Fahrten buchen können.
Der Elektroautohersteller Tesla von Tech-Milliardär Elon Musk hat im Juni in Austin im US-Bundesstaat Texas erste Robotaxis auf die Straßen gebracht. Uber will in Zusammenarbeit mit Waymo zudem bis Ende 2026 in einer „großen amerikanischen Stadt“ einen Taxidienst ohne Fahrer starten.
In Deutschland sind ab dem kommenden Jahr Robotaxis geplant. Der chinesische Internetriese Baidu hat angekündigt, seine selbstfahrenden Autos über die Fahrdienst-App Lyft anzubieten, so die deutschen Behörden zustimmen.










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