Kein Aufatmen im Oberkärntner Ort Oberdorf: Nun will die Gemeinde die Bürger mit Hilfe einer App und Info-Updates beruhigen. Denn nach wie vor laufen die Ermittlungen gegen mögliche Brandstifter nach vier Bränden auf Hochtouren. Die Bevölkerung ist beunruhigt.
Szenen wie aus einem Kriminalfilm spielen sich seit Tagen im kleinen Oberdorf in Rennweg am Katschberg ab. Vor mehr als einer Woche brannten, wie berichtet, zwei Stallgebäude nieder. Donnerstagfrüh fing ein Auto Feuer, in dem kurz zuvor eine brennende Kerze hineingestellt worden war.
„Wir haben Angst, schlaflose Nächte“
Bürger glauben an keinen Zufall mehr, vermuten nach insgesamt vier Bränden innerhalb von einem halben Jahr Brandstiftung. „Wir haben Angst, schlaflose Nächte.“ Kriminalisten arbeiten auf Hochtouren, halten sich aber aus ermittlungstaktischen Gründen weiter bedeckt.
Für Betroffene sind hingegen viele Fragen unbeantwortet. „Was ist, wenn der Täter wieder zuschlägt? Wer macht so etwas und warum?“, ist man verzweifelt und ratlos.
„Nicht auf eigene Faust ermitteln!“
Währenddessen versucht Bürgermeister Franz Aschbacher, die Bevölkerung etwas zu beruhigen. Und zwar über eine Gemeindeapp. Dort erhalten die Nutzer Informationen zum aktuellen Geschehen und man probiert, Aufklärungsarbeit zu leisten. „Vertraut der Polizei. Wir ersuchen daher eindringlich, nicht auf eigene Faust Ermittlungen durchzuführen!“, betont er. Damit wolle man mögliche Gerüchte und Falschmeldungen verhindern. „Die App ist nur wenige Monate alt. Sie ist genau für derartige Fälle konzipiert“, so der Ortschef.
Für die Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt habe die Staatsanwaltschaft Klagenfurt zudem einen gerichtlich beeideten, unabhängigen Sachverständigen bestellt. Die StA leitet die Ermittlungsverfahren zu allen vier Bränden.
Wer helfen will, soll zudem alle möglichen Hinweise an die Polizei Rennweg liefern: Tel: 059 133 2234
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