„Waffenruhe verletzt“
Israel stoppt Hilfslieferungen in den Gazastreifen
Israels Behörden haben die Hilfslieferungen in den Gazastreifen ein weiteres Mal gestoppt. Grund sei eine „eklatante Verletzung“ der Waffenruhe-Vereinbarungen durch die Hamas, hieß es. Die palästinensische Terrororganisation weist die Vorwürfe zurück.
Die israelische Armee teilte am Sonntag mit, von Terroristen im Küstenstreifen angegriffen worden zu sein, unter anderem mit einer Panzerfaust. Im Rahmen der Waffenvereinbarung sind die israelischen Streitkräfte derzeit noch vor Ort, haben sich aber hinter die sogenannte „gelbe Linie“ zurückgezogen. Nach Inkrafttreten der Waffenruhe im Gazastreifen wurden die Hilfslieferungen ausgeweitet, das Ziel liegt bei 600 Lkws am Tag.
Die Hamas dementierte die Vorwürfe und sagte, selbst nicht hinter den Angriffen zu stehen.
Waffenruhe ins Wanken geraten
Wie berichtet, ist die mühsam vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas gefährlich ins Wanken geraten. Laut Bewohnerinnen und Bewohnern sowie örtlichen Gesundheitsbehörden kamen bei Luftangriffen und Panzerbeschuss mindestens 18 Menschen im Gazastreifen ums Leben. Die israelische Regierung und die Hamas beschuldigen sich gegenseitig, die Waffenruhe gebrochen zu haben.
Israels Militär sagte, nach Angriffen auf seine Truppen Gegenschläge geflogen zu haben. Nach eigenen Angaben wurden etwa 20 Ziele bombardiert. Zuvor hatte die israelische Armee bereits Luftangriffe auf die Stadt Rafah geflogen und ebenfalls von einer Reaktion auf vorangegangene Attacken gesprochen. Der militärische Arm der Hamas wies die Vorwürfe zurück. Man halte sich an die Waffenruhe. Ein Mitglied des Hamas-Politikbüros sprach von „fadenscheinigen Vorwänden“ Israels, „um (...) Verbrechen zu rechtfertigen“. Premierminister Benjamin Netanyahu stehe unter Druck der rechtsextremen Koalitionspartner.









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