Tumult im Stiegenhaus

Nachbarschaftsstreit mit Fäusten und Totschläger

Wien
12.10.2025 10:47

Ein Streit unter Nachbarn ist am Samstagnachmittag in einem Wiener Stiegenhaus gänzlich eskaliert und hat mit drei Verletzten geendet. Als er den Müll hinausbringen wollte, wurde ein 44-Jähriger von seinem Nachbar brutal attackiert, ebenso die Ehefrau des Opfers, die dazwischen ging. Schließlich tauchte auch noch der Sohn des Paares mit Schlagring und Totschläger auf ...

„Ohne ersichtlichen Grund“ sei der 48-Jährige am Nachmittag gegen 15 Uhr im Stiegenhaus des Gebäudes in der Ohmgasse in Floridsdorf auf den 44-jährigen Nachbar losgegangen, berichtete das Opfer später der Polizei. Er sei gestoßen, gewürgt, geschlagen und auch noch gegen die Wand gedrückt worden, so der 44-Jährige weiter.

Frau Faustschlag ins Gesicht verpasst
Die Frau (42) des Opfers hörte den Tumult und eilte aus der Wohnung, um den Streit zu schlichten. Doch der Nachbar – er hatte ordentlich über den Durst getrunken und 3,28 Promille – ließ sich nicht beruhigen, sondern schlug zu. Er verpasste der Frau einen Faustschlag ins Gesicht und bedrohte die Eheleute mit einem Messer, das er plötzlich hervorzog.

Unsanft geweckter Sohn holte Totschläger
Doch damit nicht genug: Vom Lärm geweckt, betrat schließlich auch noch der 19 Jahre alte Sohn die Szenerie, ebenfalls nicht unbewaffnet: Er hatte einen Totschläger und einen Schlagring bei sich und schlug damit auf den 48-jährigen Nachbarn ein. Zwischenzeitlich hatte sich auch der 44-Jährige mit einem Schlagstock bewaffnet, Letzterer sollte aber ungenutzt bleiben.

„Beim Eintreffen der Beamten wurden im gesamten Stiegenhaus mehrere Plastikflaschen und Pfanddosen verstreut aufgefunden. Zudem war der Streit zwischen den Beteiligten weiterhin deutlich hörbar“, schilderte Polizeisprecherin Irina Steirer die Situation am Ort des Geschehens.

Drohungen und Beschimpfungen
Die Streithähne wurden getrennt, das Ehepaar nach der Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht. Der betrunkene 48-Jährige wurde festgenommen. Er zeigte sich weder geständig noch sonderlich einsichtig, denn auch im Beisein der Beamten sei es zu Drohungen und Beschimpfungen gekommen, hieß es. Auch er hatte bei der Auseinandersetzung eine Verletzung am Unterarm davongetragen und wurde ins Spital eingeliefert.

Auch der 19-Jährige kam nicht ungeschoren davon: Über ihn wurde ein Waffenverbot verhängt, der Totschläger und der Schlagring wurden sichergestellt. Überdies wurde der junge Mann wegen Körperverletzung angezeigt.

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