„Es wird sogar ein bisschen poppig heute auf der Bühne“, warnte Moderatorin Caroline Koller die Besucher des 65. Amselsingens am Samstagabend in Bischofshofen vor. „Die alten Klänge sind die Wurzeln, aus denen die neuen Klänge wachsen“ lautete heuer das Motto der Volksmusikveranstaltung in der Hermann-Wielandner-Halle.
War das Amselsingen früher ein Gesangswettbewerb, ist es heute ein Musikantentreffen der Besten aus dem deutschsprachigen Raum. Und wo die besten Musikanten aufeinander treffen, ist auch viel Raum für Kreativität. Diese wurde beim heurigen Amselsingen in Form einer Durchmischung der Musikgenres ausgelebt. Neben der Volksmusik wurde am Samstag auch der Klassik, dem Jazz und ja, auch der Popmusik eine Bühne geboten.
Für die Besucher Neuland bei der Traditionsveranstaltung. Abgeneigt waren sie jedoch nicht: „Es ist wichtig, dass die Volksmusik als solche erhalten bleibt, aber man darf auch ein bisschen offen sein für Neues. Das Amselsingen bietet jungen Musikern eine wichtige Bühne und kann für die Zukunft durchaus viele Türen öffnen“, meinte etwa Peter Listberger vom Verein Salzburger Volkskultur.
Die Jungen standen dieses Jahr zahlreich im Rampenlicht. Aus Salzburg Stadt reiste das Vokalensemble SalCanto an. Eine Freundesgruppe, die seit frühester Jugend miteinander singt. Jetzt widmet sich die Gesangstruppe aus der Stadt mehrheitlich der Volksmusik – auch aus fremden Ländern: Auf ihren internationalen Chor-Reisen nahmen die jungen Sänger des Ensembles sogar schon einmal afrikanische Volkslieder in ihr Repertoire mit auf!
Das wäre für Bischofshofen aber doch ein bisschen zu viel Experimentierfreude gewesen. Also beließ man es am Samstag bei folgenden Klängen: Das Radauer Ensemble verband Klassik und Volksmusik gekonnt miteinander. Das Geschwistertrio Die Hoameligen entzückte mit jazzigen Eigenkompositionen. Aus Bayern kam die Schladl Musi, eine Tanzlmusik-Besetzung aus Altötting und Traunstein.
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