Die ÖVP Burgenland hat am Freitagabend Christoph Zarits zum neuen Landesparteiobmann gewählt – mit 99,51 Prozent. Er kündigte vor ungefähr 350 Gästen an, die Partei wieder in die Landesregierung bringen zu wollen.
Von den 205 abgegebenen Stimmen entfielen 204 auf Zarits. Der Nationalratsabgeordnete, der nun auf Christian Sagartz folgt, sprach von einem „wunderschönen Tag“ und davon, dass er seine Befürworterinnen und Befürworter „nicht enttäuschen“ werde. Das Ergebnis bei der Landtagswahl 2025 sei aber enttäuschend gewesen, räumte er ein. Der Ruf nach Erneuerung sei da gewesen. „Ich bin im richtigen Alter, ich bin voll im Saft und ich möchte Verantwortung für die Volkspartei übernehmen. Ich will, dass wieder bessere Zeiten kommen“, sagte der 45-Jährige.
Er setze darauf, dass sich „Fleiß, Arbeit und Ausbildung wieder lohnen“. Das Burgenland sei derzeit in vielen Bereichen auf einem Irrweg unterwegs. „Irren ist menschlich, immer irren ist sozialdemokratisch.“ Inhaltlich forderte Zarits am Freitag unter anderem „faire Strompreise“, „ein faires Gemeindepaket für alle Gemeinden und Regionen“ und Kontrolle und Einsichtmöglichkeiten in die Firmen der Landesholding Burgenland. 2027 stehen wieder Kommunalwahlen an, 2030 die Landtagswahl.
Stocker und Wöginger unter Gästen
Unter den Gästen im Kulturzentrum waren unter anderem auch Bundeskanzler Christian Stocker, ÖVP-Klubobmann August Wöginger, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Stocker verwies in seiner Rede auf unsichere Zeiten und eine schlechte Wirtschaftsstimmung. „Ich kann euch alles nachfühlen, ihr könnt es mir glauben. Aber in Wiener Neustadt ist es gelungen, das Spiel umzudrehen und seit zehn Jahren stellen wir den Bürgermeister. So wird es auch euch gelingen. Bleibt am Ball, bleibt bei den Menschen und hört zu und seid vorbereitet, wenn es so weit ist“, strahlte er dennoch Zuversicht aus.
Zarits meinte zu Wöginger, dass er bereits zuhöre und nahe bei den Menschen sei. „Wir brauchen Typen wie dich (...).“
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