Die Nachfrage nach Edelmetallen wie Gold und Silber bleibt hoch, allerdings hat ihr der Durchbruch bei den Gaza-Verhandlungen einen Dämpfer verpasst. Zuvor hatten geopolitische Risiken die Flucht in sichere Anlagehäfen immer wieder angeheizt.
Seit Beginn des Jahres haben sowohl Gold als auch Silber deutlich an Wert gewonnen. In dieser Zeit hat sich das gelbe Edelmetall um mehr als 50 Prozent verteuert, bei dem kleinen Bruder Silber waren es sogar mehr als 70 Prozent. Als Preistreiber gelten unter anderem die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine, aber auch die aggressive Zollpolitik der US-Regierung, die Käufe von Notenbanken und die Aussicht auf sinkende Zinsen in den Vereinigten Staaten.
„Während die Teilnehmer anderer Märkte auf neue Daten aus den USA warten, profitiert Gold davon, dass keine veröffentlicht werden, da dies die große politische Unsicherheit einmal mehr unterstreicht“, sagte Fachfrau Barbara Lambrecht von der Commerzbank. An den Edelmarktmärkten würden schon länger die Optimistinnen und Optimisten dominieren.
An der Börse in London wurde Gold am Freitag bei 4000 US-Dollar (3445 Euro umgerechnet) je Feinunze (ungefähr 31,1 Gramm) gehandelt und damit um 23 US-Dollar höher als noch am Vortag. Erst am Mittwoch war das Rekordhoch mit 5059,31 Dollar erreicht worden. Auch der Preis für Silber hielt sich am Freitag knapp unter dem Rekordhoch. Im Mittagshandel lag die Unze bei 51,03 Dollar, am Vortag waren es noch 51,23 Dollar.
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