Zwei Verletzte nach einem brutalen Angriff eines wildgewordenen Hundes in einem kleinen Park in Wels: Der betrunkene Halter des Tieres soll diesen zuvor nicht gesichert haben. Ihm gelang es dann auch nicht, den kräftigen, aggressiven Vierbeiner von seinen lebensgefährlichen Bissattacken abzuhalten.
Todesängste standen am Mittwoch eine Hundebesitzerin und ein Notfallsanitäter in einem kleinen Park in Wels aus. Ein ungesicherter Vierbeiner der Rasse Cane Corso ging auf beide los, griff an und verletzte sie. Mit letzter Kraft gelang es ihnen, sich in Sicherheit zu bringen.
Ohne Maulkorb und Leine
„Ich war kurz nach 11 Uhr mit meinem Chihuahua ,Dito’ spazieren. Nur 200 Meter von unserer Wohnung entfernt, ist plötzlich ein fremder Hund auf uns losgestürmt und hat uns attackiert“, erzählt Christine V. Der Angreifer hatte weder Maulkorb noch Leine: „Ich hab’ sofort den ,Dito’ hochgehoben, damit er nicht von ihm zerfleischt wird.“
Allerdings erwischte der Cane Corso die 31-Jährige, biss immer wieder zu. „Er ist an mir hochgesprungen und hat mich in die Jacke gebissen. Im Spital sind dann Verletzungen am Knie und am Sprunggelenk diagnostiziert worden. Ich dachte, der bringt uns um.“
Ablenkmanöver probiert
Notfallsanitäter Dominik D. (32) wurde zufällig Zeuge des lebensgefährlichen Vorfalls. „Wir haben gerade einen Krankentransport durchgeführt und Schreie gehört. Ich sah, wie der große Hund immer wieder auf die Frau einbiss und hatte Angst, dass er sie am Hals erwischt.“
D. versuchte, das Tier durch Schreie abzulenken. Inzwischen kam ein Betrunkener – offenbar der Besitzer –, der in einer Hand eine Bierflasche hielt und mit der anderen versuchte, den Hund am Halsband zu fassen – erfolglos.
Flucht ins Rotkreuz-Auto
„Plötzlich ist der wilde Hund auf mich los. Ich bin ins Rettungsauto gehechtet, er hat aber noch die Sohle meines Schuhs erwischt“, schildert der Sanitäter.
Christine V. nutzte diesen Augenblick der Ablenkung, um sich und ihren Chihuahua in Sicherheit zu bringen, flüchtete mit ihm in ein Nebengebäude. Zu diesem Zeitpunkt war sie kräftemäßig nahezu am Ende. Dominik D. erlitt Prellungen am Knie und am Kopf – und einen Schock. Die Polizei ermittelt ...
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