Nächtliche Razzia
Aktivisten mit 644 Flaschen Superkleber erwischt
Eine nächtliche Kontrolle in Berlin brachte ein umfangreiches Arsenal an Protestmaterial ans Licht: Die Polizei beschlagnahmte bei einer sechsköpfigen Gruppe von Klimaaktivisten unter anderem 644 Flaschen Sekundenkleber.
Die Gruppe war in der Nacht zum Montag dabei beobachtet worden, wie sie Utensilien in einen Transporter lud – was zu einer Kontrolle durch die Beamten führte. Neben dem Sekundenkleber stellte die Polizei eine beachtliche Menge weiterer Materialien sicher: 32 Packungen Tapetenkleister, ein zehn mal 15 Meter großes Transparent, zehn Pinsel, 80 Farbspraydosen, sieben Farbbehälter, Beutel mit Sand sowie Vorhängeschlösser und Ketten.
Die Beschlagnahmung erfolgte „gefahrenabwehrrechtlich“, wie die Polizei in der Bundeshauptstadt mitteilte.
Keine Straftaten festgestellt
Trotz der umfangreichen Materialsammlung wurden laut Polizeiangaben keine Straftaten festgestellt. Nachdem die Personalien der sechs Aktivisten aufgenommen worden waren, wurde die Gruppe wieder entlassen. Der Transporter samt Inhalt blieb jedoch in behördlicher Hand.
Die Beschlagnahmung reiht sich ein in eine Serie von präventiven Maßnahmen der Berliner Polizei gegen geplante Klimaproteste, bei denen sich Aktivisten häufig auf Straßen oder an Gebäuden festkleben.
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