Österreich redet über Sex – und die Unterschiede zwischen den Babyboomern und der Gen Z könnten kaum größer sein. Während die Generation Z offener, experimentierfreudiger und digitaler liebt, zeigen sich viele Babyboomer beim Liebesleben etwas zurückhaltender. Eine neue repräsentative Studie zeigt, wie unterschiedlich die Generationen wirklich ticken – von Pornokonsum bis zur Lustfrequenz.
Vor allem die Jugend liebt freier denn je. Laut einer aktuellen Befragung unter 1000 jungen Österreichern zwischen 16 und 29 Jahren (plus 400 Babyboomer als Vergleich) spielt Sexualität in ihrem Leben eine zentrale Rolle. Fast 60 Prozent der Befragten gaben an, mehrmals im Monat Sex zu haben – ein Fünftel sogar mehrmals pro Woche. Junge Frauen sind aktiver als Männer.
Generation Z möchte experimentieren
Die unter 30-Jährigen bezeichnen Forscher als „Sex-Explorer“. Sie sprechen offen über ihre Erfahrungen, tauschen sich mit Partnern und Freunden aus und wollen ihr Liebesleben weiterentwickeln. Tabus? Gibt’s kaum noch. Ein Drittel würde gerne mehr experimentieren, 20 Prozent haben sogar schon versucht, Szenen aus Pornos nachzustellen.
Babyboomer: Der stille Abschied vom Sex
Ganz anders die Generation 50+: Viele Babyboomer zeigen sich zurückhaltend, wenn es um Intimität geht. 22 Prozent haben überhaupt keinen Sex mehr, und 16 Prozent nur seltener als einmal im Monat. Der Großteil wollte bei der Studie gar keine Angabe dazu machen. Gespräche über Sex in Beziehungen oder im Freundeskreis? Eher selten.
Auch beim Thema Pornos gehen die Generationen auseinander. Während 60 Prozent der Gen Z regelmäßig pornografische Inhalte konsumieren – meist zur Selbstbefriedigung -, liegt der Anteil bei den Babyboomern deutlich niedriger. 80 Prozent der jungen Männer geben an, Pornos zu schauen, bei den Frauen sind es 40 Prozent. Rund ein Drittel der Männer holt sich daraus „Inspiration“ fürs echte Leben.
Junge Generationen sind offener bei der Kommunikation
Was früher verschämt verschwiegen wurde, wird heute offen diskutiert. Die Jugend spricht nicht nur über Sex – sie lebt ihn. Die Babyboomer hingegen halten sich zunehmend zurück.
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