Die Zerschlagung und Stilllegung des Familienskigebiets Jungholz im Tiroler Tannheimer Tal konnte nach dessen Pleite dank der Übernahme ausgerechnet durch eine deutsche Bergbahn verhindert werden. Jetzt folgen Gespräche mit den Grundeigentümern, in der Gemeinde zeigt man sich jedenfalls optimistisch.
Der 300-Seelengemeinde, die im Zollausschlussgebiet zu Deutschland liegt, hat das Christkind ein außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk schon wenige Tage vor dem Fest gebracht. Entsprechend groß fällt die Freude bei Bürgermeisterin Karina Konrad aus.
Funke Hoffnung erfüllte sich
„Es ist eine großartige Nachricht: Der Funke Hoffnung hat sich erfüllt – wir haben eine Lösung für die Skilifte gefunden!“, freut sich Konrad. Besonders positiv sei, dass ein starkes Unternehmen hinter der Investition stehe.
Kompetenz aus Deutschland für Jungholz
Sie meint damit eine Bergbahn im benachbarten Deutschland. Diese werde ihre Kompetenz künftig auch in Jungholz einbringen. „Damit ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft unseres Skigebiets getan“, betont die Gemeindechefin.
Besonders erfreulich ist, dass ein starkes Unternehmen hinter dieser Investition steht.

Karina Konrad, Bürgermeisterin Jungholz
Bild: Gemeinde Jungholz
Lifte standen bereits einen Winter still
Das kleine Familienskigebiet von Jungholz mit zwei Sessel- und vier Schleppliften sowie zehn Pistenkilometern war in Schieflage geraten, von der Gemeinde übernommen und von ihr einen Winter lang betrieben worden. Im Sommer 2024 gab es dann die Insolvenz, die Lifte standen im vergangenen Winter still.
Investor überwies bereits 1,7 Millionen
Bereits heuer im Frühjahr hatte es nach einem Happy End ausgesehen. Denn ein damals auftretender Investor hatte laut Kreditschutzverband von 1870 bereits eine Kaufsumme von 1,7 Millionen Euro überwiesen. Der Deal scheiterte allerdings an den Grundbesitzern. Denn die haben laut der Bürgermeisterin einstimmig dem vorgelegten Dienstbarkeitsvertrag widersprochen.
Gespräche mit Grundstückseigentümern
Und auf die kommt es nun wohl auch wieder an. „Der nächste Meilenstein sind Gespräche mit den Grundstückseigentümern, um die weiteren Entwicklungen gemeinsam voranzutreiben“, schildert Karina Konrad.
Noch kein Betrieb in diesem Winter
Die Wiederinbetriebnahme der sechs Lifte werde jedenfalls noch nicht in diesem Winter möglich sein. In der Gemeindestube zeigt man sich insgesamt jedoch zuversichtlich. Der Weg sei jetzt frei für eine positive Weiterentwicklung des Skigebiets und damit ebenfalls des Tourismus.
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