Wäre der Pole nicht wie ein Wilder auf der Westautobahn bei Pucking (Oberösterreich) dahin gebrettert, wären die Streifenbeamten vermutlich gar nicht auf ihn aufmerksam geworden. So stoppten sie den Wagen und rochen Verdächtiges. Ein Test bestätigte, dass der Lenker maßlos über den Durst getrunken hatte – und nicht nur das ...
Ein 40-jähriger Pole war am Donnerstag gegen 16.20 Uhr mit dem Auto seines Arbeitskollegen auf der A1 aus Richtung Sattledt kommend in Richtung Wien unterwegs. Auf Höhe des Puckinger Berges stellten Polizisten der Landesverkehrsabteilung bei der Nachfahrt eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 74 km/h bei erlaubten 100 km/h fest.
Alkohol gerochen
Bei der Anhaltung unmittelbar nach der Abfahrt Traun nahmen die Beamten deutlichen Alkoholgeruch aus dem Fahrzeug wahr. Ein Alkomattest bestätigte den Verdacht, ergab einen Wert von 2,22 Promille.
Der 40-Jährige konnte außerdem lediglich ein Lichtbild eines ukrainischen Führerscheins vorweisen. Eine Abfrage im ukrainischen Führerscheinsystem ergab, dass der vorgezeigte Führerschein im System aber gar nicht vorhanden ist. Nach Rücksprache mit der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land wurde eine Sicherheitsleistung verhängt, die der 40-Jährige aber nicht bezahlen konnte.
Seinem Beifahrer, dem Zulassungsbesitzer des gelenkten Pkw, wurde ebenfalls eine Sicherheitsleistung wegen Beihilfe zur Begehung einer Verwaltungsübertretung vorgeschrieben, doch auch er konnte nicht bezahlen.
Anzeige bei Staatsanwaltschaft
Das Fahrzeug wurde vorübergehend abgestellt, Zulassungsschein und Fahrzeugschlüssel vorläufig abgenommen. Der Pole wurde bei der Staatsanwaltschaft Linz wegen Urkundenfälschung angezeigt.
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