Heizkessel & Co.

Harter Kahlschlag bei den Umweltförderungen kommt

Wirtschaft
02.10.2025 15:30

Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig (ÖVP) startet demnächst eine „Sanierungsoffensive“, wie die „Krone“ vorab erfuhr. Der Minister ersetzt das Programm seiner Vorgängerin Leonore Gewessler (Grüne), das „zahlreiche Schwächen“ aufgewiesen habe – Förderquoten von bis zu 75 Prozent seien nicht tragbar, heißt es aus Regierungskreisen.

Die Förderquoten für den Tausch von Öl- und Gaskesseln sowie die thermische Sanierung (also Fassadendämmung und Fenstertausch) sollen nun stattdessen in Richtung 30 Prozent gehen – also eine Kürzung um mehr als die Hälfte.

Das Ministerium argumentiert allerdings mit künftig besserer Planungssicherheit. Ab 2026 soll es nämlich ein jährlich fixes Budget in Höhe von 360 Millionen Euro geben, insgesamt 1,8 Milliarden Euro bis 2030.

Zum Vergleich: Im Rahmen von Gewesslers „Raus aus Öl und Gas“-Programm seien bereits 2024 alle Gelder ausgegeben worden, die eigentlich bis 2027 vorgesehen waren, rechnet man vor – insgesamt stolze 3,6 Milliarden Euro.

Das neue System sei nun effizienter und sowohl für Hauseigentümer als auch für Betriebe sicherer – beantragt werden kann wohl ab November.

Empfehlung aus der Schweiz
Die Entscheidung fußt – neben der klammen Budgetsituation – nach Informationen der „Krone“ auch auf einer Analyse des Schweizer Instituts Prognos. Diese belegt unterm Strich, dass die Nachfrage nach Förderungen bestehen bleibt, auch wenn diese stark gekürzt werden – Emissionseinsparungen seien weiterhin erreichbar.

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