Mit einer aus Holz und schwarzen Planen selbst zusammen gestöpselten Wohnkoje hatte sich Toni A. an der Rückseite eines Spielwarenhändlers in Wien-Simmering ein Schlafquartier errichtet – wir berichteten. Jetzt musste der Obdachlose seine Behausung räumen. Auf ungewöhnliche Weise.
Wenig überraschend ließ sich der gebürtige Serbe nicht so leicht von seinem vor Wochen besetzten Platz an der Hausmauer des Marktes vertreiben. Nach einer hitzigen Debatte, bei der es fast zu Handgreiflichkeiten gekommen wäre, hob er schließlich den Container auf ein Baumarkt-Wagerl und zog mit Sack und Pack ab. Anwesende Polizisten mussten deeskalierend eingreifen.
Kommt Vagabund zurück?
Nun ist die Sorge vor Ort groß, dass der Mann jederzeit zurückkommen könnten. Die Baupolizei (MA 37) hatte ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil das auf einem stabilen Holzsockel thronende Gebilde keine Bewilligung hatte.
Ansonsten griff die Stadt Wien nicht ein, weil es sich hier um ein Privatgrundstück handelt. Mitarbeiter des Spielwarenhändlers hatten vor einigen Wochen Toni A. schnarchend in seiner Behausung in der Jedletzbergerstraße entdeckt.
Mit dem Schreiben der MA 37 in der Hand hat nun der Firmenmanager – verstärkt durch uniformierte Kräfte der Exekutive – dem unerlaubten Campieren ein Ende gesetzt.
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