Müssen Wiener Eltern bald wieder für den Kindergartenbesuch ihrer Sprösslinge bezahlen? Die Verhandlungen über das klamme Budget der Bundeshauptstadt laufen. Rathaus-Kenner halten eine soziale Staffelung für möglich.
Die Wiener Grünen sind davon überzeugt: Der beitragsfreie Kindergarten ist ab dem kommenden Jahr Geschichte. Den Erziehungsberechtigten würden – höchstwahrscheinlich sozial gestaffelt – monatlich Beiträge vorgeschrieben, weil die budgetäre Lage der Stadt nichts anderes zulasse, meint die Öko-Partei.
Ausnahme: Für das verpflichtende Kindergartenjahr bzw. ab 2027 für die beiden verpflichtenden Kindergartenjahre wird nichts verlangt, weil hier ohnehin der Bund die Kosten übernehme.
Das sagt die Finanzstadträtin
Im Büro von Finanzstadträtin Barbara Novak (SPÖ) will man den Spekulationen keine Nahrung geben: „Wir sind gerade noch mitten im Budgeterstellungsprozess, und der ist noch nicht abgeschlossen. Von daher können wir noch keine Details bekannt geben, weil sie noch nicht fixiert sind“, heißt es auf „Krone“-Anfrage.
Der Gratiskindergarten wurde 2009 unter dem damaligen Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) eingeführt. Für alle Kinder mit Hauptwohnsitz Wien ist seither der Kindergartenbesuch bis zum Schuleintritt grundsätzlich kostenlos.
Vor 2009 mussten Eltern jeden Monat Beiträge von bis zu mehreren Hundert Euro bezahlen. Derzeit fallen nur Kosten für Mahlzeiten, zusätzliche Aktivitäten oder längere Betreuungszeiten an.
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