Ein Zufallstreffer bei einer Routinekontrolle brachte vergangene Woche einen 51-jährigen Georgier hinter Gitter. Er war bei Bad Leonfelden der Polizei ins Netz gegangen. Zuerst sah es nach einem „kleinen Fisch“ aus, doch dann wurde klar: Er wird wegen Mordversuchs gesucht. Nach kaum vier Tagen ist er wieder frei.
Die Staatsanwaltschaft Wien hatte Untersuchungshaft beantragt. Doch offenbar sah das Landesgericht Wien, das wegen des Tatorts zuständig ist, keine Haftgründe – also weder Flucht-, Verdunkelungs- noch Wiederholungsgefahr. Auch die sogenannte Tatschwere dürfte nicht „gezogen haben“.
Auf „Krone“-Anfrage erklärte man, dass „gelindere Mittel“ angewendet wurden: Er muss sich für die Ermittlungsbehörden zur Verfügung halten, den Wohnort nicht ändern und darf nicht „untertauchen“. Außerdem soll es sich nicht um den Haupt-, sondern um einen Beitragstäter handeln, der die Munition besorgt haben soll.
Zufällige Kontrolle
Die Tat liegt schon 16 Jahre zurück, damals war ein 38-jähriger Georgier in Wien-Favoriten bei einem Streit angeschossen worden. Jetzt erst konnte der Verdächtige, der sich illegal in Österreich aufgehalten und keinen Führerschein hatte, erwischt werden. Weil er zufällig in eine Lenker- und Fahrzeugkontrolle geraten war.
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