Vieles verjährt nach 20 Jahren – Mord aber bekanntlich nicht. Bei einer Kontrolle auf einem Parkplatz im Mühlviertel stießen Polizisten auf einen Georgier (51), der unrechtmäßig im Lande war. Außerdem hatte er keinen Führerschein, dafür einen offenen EU-Haftbefehl wegen Verdachts auf versuchten Mord. Er wurde festgenommen.
Rund 20 Jahre ist es her, dass gegen einen 51-jährigen Georgier ein EU-weiter Haftbefehl erlassen worden ist. Am 25. September klickten für ihn doch noch die Handschellen, als eine Streife der Polizeiinspektion Leopoldschlag gegen 14 Uhr auf einem Parkplatz in Bad Leonfelden eine Lenker- und Fahrzeugkontrolle durchführte.
Unrechtmäßig eingereist
Der 51-Jährige fiel den Beamten auf. Seine Kontrolle ergab, dass sich der Mann unrechtmäßig im Bundesgebiet aufgehalten hatte. Der Georgier wurde deshalb nach den Bestimmungen des Fremdenpolizeigesetzes festgenommen.
Verdacht auf versuchten Mord
Doch die Beamten staunten nicht schlecht, als weitere Datenbankabfragen ans Licht brachten, dass gegen den 51-Jährigen ein EU-Haftbefehl, unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Mordes, bestand. Ausgestellt hatte diesen die Staatsanwaltschaft Wien, dort war der Beschuldigte eine Zeit lang gemeldet gewesen.
Sitzt nun in Wels ein
Da er zudem nicht im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung war und die Strafverfolgung nur erschwert möglich gewesen wäre, wurde nach Rücksprache mit der Bezirkshauptmannschaft eine Sicherheitsleistung eingehoben, ehe der 51-Jährige in die Justizanstalt Wels eingeliefert wurde.
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