Schlagersänger Freddy Quinn (93) will demnächst nochmal umziehen. „Ich bin fröhlich aufgeregt, weil unser Umzug auf einen alten Bauernhof bevorsteht. Hier sind wir jetzt schon sehr häufig. Die Natur, die Stille – das kann ich sehr gut genießen“, teilte Quinn der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg mit.
Der Österreicher lebt mit seiner 17 Jahre jüngeren Frau Rosi zusammen. Am Samstag wird der Entertainer, der sich schon vor Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, 94 Jahre alt.
Keine Kunststücke mehr, aber auch kein Grund zum Klagen
Für sein Alter gehe es ihm hervorragend. „Das mag für den einen oder anderen überraschend sein. Ich höre immer wieder, dass ich blind sei, dass es mit mir zu Ende gehe oder dass ich längst nicht mehr auf dieser Welt weilen würde.“ Das sei aber Unsinn. „Natürlich führe ich zu Hause keine Kunststücke mehr auf. Aber in Anbetracht meines Alters kann ich sagen: Es meint wohl jemand gut mit mir.“
Ein Stapel Palatschinken macht Freddy Quinn glücklich
Er und seine Frau seien einfach glücklich, dass es – abgesehen von den üblichen Wehwehchen wie Knieproblemen und nachlassendem Gehör – keinen Grund zum Klagen gebe. Die größte Freude habe er außerdem beim Essen: „Gutes Essen macht mich froh. Freude bereitet mir auch, Uhren zu reparieren oder über Flohmärkte zu bummeln. Klingt nicht sehr aufregend, nicht wahr? Aber so schlicht ist es: Servieren Sie mir einen Stapel Palatschinken – und Sie werden mich in größter Freude erleben.“
Obwohl ihn Musik sein ganzes Leben lang begleitet hat, höre er nur noch selten Musik. „Tatsächlich komme ich sehr gut durch den Tag, ohne dass das Radio läuft. Ich genieße lieber die Welt direkt um mich herum.“ Falls er doch mal einschaltet, dann höre er gern Country-Musik. „Peter Maffay finde ich gut, Roland Kaiser imponiert mir als Künstler.“ Entdeckt wurde Quinn in der „Washington Bar“ auf St. Pauli – der Startpunkt seiner außergewöhnlichen Karriere. In den 1950er und 1960er Jahren verbuchte der Sänger mit der tiefen Baritonstimme zahlreiche Nummer-Eins-Hits: „Heimweh“, „Die Gitarre und das Meer“ oder „Junge, komm bald wieder“ wurden zu Klassikern, es folgten zahlreiche Musikfilme.
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