Dank Whistleblower

Italiens Kartellwächter strafen sechs Ölkonzerne

Wirtschaft
26.09.2025 10:49

Die italienische Kartellbehörde hat sechs führende Ölkonzerne wegen illegaler Preisabsprachen mit einer Rekordstrafe belegt. Laut den Ermittlungen sollen sich die Unternehmen zwischen 2020 und 2023 abgesprochen haben. Ausgelöst wurde die Untersuchung durch Hinweise eines Whistleblowers.

936 Millionen Euro „ärmer“ werden sechs große Ölgesellschaften in Italien aufgrund wettbewerbswidriger Preisabsprachen. Die Geldstrafen treffen die Konzerne Eni, Esso, IP, Q8, Saras und Tamoil. Die Kartellbehörde gab am Freitag an, dass ein Whistleblower die Untersuchungen angestoßen hatte, woraufhin brisante Informationen enthüllt wurden: Die Ölriesen hatten sich abgesprochen, um den Wert der Bio-Komponente im Kraftstoffpreis festzulegen.

Die Unternehmen Eni, Esso, IP, Q8, Saras und Tamoil gehören zu den größten Ölgesellschaften am italienischen Markt. Die Ermittlungen ergaben, dass die Sechs zwischen 2020 und 2023 in einer Art Kartell zusammengearbeitet haben. Dabei bestimmten sie den Preis der Bio-Komponente, die gemäß den gesetzlichen Vorschriften im Kraftstoffpreis enthalten sein muss.

Der Preis dieser Komponente stieg von etwa 20 Euro pro Kubikmeter im Jahr 2019 auf etwa 60 Euro pro Kubikmeter im Jahr 2023. Laut der Wettbewerbsbehörde haben die Ölkonzerne gleichzeitig Preiserhöhungen vorgenommen, die teilweise übereinstimmten, und zwar durch direkten oder indirekten Austausch von Informationen.

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