20 Jahre Engagement

Tirolerin hilft in Ghana: „Traurig bis beglückend“

Tirol
24.09.2025 12:00

Seit mehr als 20 Jahren betreibt Elisabeth Cerwenka ihr Hilfsprojekt für die Provinz Ntronang in Ghana. Erst kürzlich war die Wörglerin wieder für mehrere Wochen in Afrika, um sich vor Ort um die Menschen dort zu kümmern. Heimgebracht hat sie unzählige Impressionen.

„Ich bin mit einem großen Rucksack voll beglückender, bewegender, aber auch trauriger und schmerzhafter Erlebnisse aus Ntronang zurückgekehrt“, berichtet Cerwenka. Ihre Aufenthalte seien manchmal „Schwerstarbeit“, besonders wenn die finanziellen Mittel nicht reichen, um vor Ort die wichtigsten Bedürfnisse zu finanzieren.

Die Fotos zeugen von einem Dorfleben auf bescheidenstem Niveau.
Die Fotos zeugen von einem Dorfleben auf bescheidenstem Niveau.(Bild: Cerwenka)

Weitere Klassenzimmer saniert
Mit Spendengeldern aus der Heimat konnte dennoch wieder einiges ermöglicht werden. Gestartet wurde etwa der zweite Abschnitt der dringend notwendigen Renovierung der Presby Primary School. Die sanierten Klassenzimmer konnten nun wieder übergeben und bezogen werden.

Die Überreichung von Schultaschen ist für dieses Trio ein Höhepunkt.
Die Überreichung von Schultaschen ist für dieses Trio ein Höhepunkt.(Bild: Cerwenka)

Für zwei Burschen konnte eine Lehrstelle gefunden werden – finanziert mit Spendengeldern, denn der Lehrherr verlangt für die Ausbildung Geld! Eine Lehrlingsentschädigung gibt es nicht.

Durch Hörgerät hat junger Mann ein neues Leben
Für einen jungen Mann, der mit 15 Jahren sein Gehör fast verloren hat, war ein Hörgerät wie ein Quantensprung: „Er kann jetzt wieder am Leben teilnehmen und eine Ausbildung beginnen. Für vier weitere gehörlose Kinder können wir die Taubstummen-Schule in Ghana finanzieren“, freut sich die Wörglerin.

Bescheidenes „Business“, eine Nähmaschine macht´s möglich.
Bescheidenes „Business“, eine Nähmaschine macht´s möglich.(Bild: Cerwenka)

Medizinisches und Startkapital
Bezahlen konnte Cerwenka auch einige dringende Untersuchungen, Therapien, Operationen und Medikamente. Wichtig sei auch stets ein Startkapital für „Business“, z. B. den Verkauf von Fischen, Secondhand-Bekleidung, Zubereitung und Verkauf von „Kuhhaut“ für Suppe – für die ganz Armen.

Mary als Kind in Tirol operiert, es geht ihr gut
Die „kleine Mary“, die als 5-Jährige durch offenes Feuer schweren Verbrennungen erlitten hatte und 2017 in Tirol operiert wurde, ist mittlerweile ein Teenager. „Es geht ihr gut. Sie hat jetzt in der Junior High School – ähnlich unserer Mittelschule – begonnen.“

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Von allen, denen wir helfen konnten, soll ich ein herzliches Danke und „God bless you“ überbringen.

Elisabeth Cerwenka

Die Dankbarkeit der Menschen in Ntronang für die Unterstützung ist groß. „Von allen, denen wir helfen konnten, soll ich ein herzliches Danke und ’God bless you’ überbringen“, richtet Cerwenka an die Spender aus. Und ergänzt: „Auch ich bedanke mich herzlichst. Nur gemeinsam können wir etwas bewegen!“

Die Wörglerin mit Mary, die 2017 nach schweren Verbrennungen in Tirol operiert wurde.
Die Wörglerin mit Mary, die 2017 nach schweren Verbrennungen in Tirol operiert wurde.(Bild: Cerwenka)

Benefizkonzert steht an
Und weil die Hilfe auch nach 20 Jahren weitergehen soll, findet auch heuer wieder ein großes Benefizkonzert statt: „Am 29. November ist es im VZ Komma in Wörgl wieder soweit“, freut sich Elisabeth Cerwenka auf Besucher mit großem Herz.

Wer die Initiative dieser tollen Tirolerin unterstützen will: „Spendenkonto Afrika“: Elisabeth Cerwenka, IBAN: AT 34 2050 6001 0111 8040, Sparkasse Wörgl.

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