Skandal um Fergie

Ferguson & Epstein: Geheime E-Mails aufgetaucht

Royals
21.09.2025 14:33

Die britische Königsfamilie kommt nicht zur Ruhe: Neue Enthüllungen um Jeffrey Epstein betreffen nun auch Herzogin Sarah Ferguson, die ehemalige Ehefrau von Prinz Andrew.

Laut Berichten der „Sun“ und „Mail on Sunday“ sollen E-Mails ans Licht gekommen sein, die zeigen, dass Ferguson den verurteilten Sexualstraftäter trotz öffentlicher Distanzierung weiterhin kontaktiert haben könnte.

„Großartiger Freund“ Epstein
Die Nachrichten stammen aus dem Jahr 2011 – kurz nachdem Ferguson sich öffentlich von Epstein getrennt und seine Verbindung als „gigantischen Fehler“ bezeichnet hatte. Sie bereute es nun, eine Finanzspritze in Höhe von rund 17.000 Euro von Epstein angenommen zu haben. In den privaten Mails soll sie Epstein als „standhaften, großzügigen und großartigen Freund“ beschrieben und eingeräumt haben, dass ihre Distanzierung primär dem Schutz ihres eigenen Rufes diente.

Prinz Andrew und Sarah Ferguson beim Begräbnis der Herzogin von Kent
Prinz Andrew und Sarah Ferguson beim Begräbnis der Herzogin von Kent(Bild: EPA/NEIL HALL)
Sarah Ferguson, die Herzogin von York, vergangene Woche beim Begräbnis von Katharine, der ...
Sarah Ferguson, die Herzogin von York, vergangene Woche beim Begräbnis von Katharine, der Herzogin von Kent, die am 4. September mit 92 Jahren verstorben ist.(Bild: EPA/NEIL HALL)

Epstein drohte mit Verleumdungsklage
Die Herzogin soll sich demütig bei Epstein entschuldigt haben, weil sie ihn „im Stich gelassen“ habe. Die Herzogin fühlt sich unterdessen zu Unrecht beschuldigt. Ein Sprecher betonte, die E-Mail sei eine Reaktion auf Drohungen Epsteins gewesen, sie wegen Verleumdung zu verklagen.

Ferguson, die um ihren guten Ruf als Kinderbuchautorin fürchtete, hatte in Interviews wiederholt betont, Pädophilie und sexuellen Missbrauch von Kindern entschieden abzulehnen. Dennoch werfen die neuen Enthüllungen Fragen über ihre private Kommunikation auf – und halten die Diskussion über die Verbindungen zwischen Epstein und Teilen der britischen Elite am Leben.

Prinz Andrew schwer belastet
Die Affäre Epstein hatte bereits Prinz Andrew schwer belastet: Das Epstein-Opfer Virginia Giuffre erhob 2019 öffentlich Vorwürfe, der Herzog von York habe sie 2001 im Alter von 17 Jahren sexuell missbraucht, nachdem sie über Epstein und Ghislaine Maxwell nach London gebracht worden war. 

Jeffrey Edward Epstein (20. Januar 1953 – 10. August 2019) war ein US-amerikanischer Investmentbanker und verurteilter Sexualstraftäter. 2019 wurde er wegen des Betreibens eines Rings zur sexuellen Ausbeutung Minderjähriger angeklagt, ein Fall, der weltweit für Schlagzeilen sorgte. Epstein war eng mit Prominenten und Politikern vernetzt.

In Untersuchungshaft starb er offiziell durch Suizid, doch die Todesumstände lösten einen Justizskandal und zahlreiche Spekulationen über ein mögliches Fremdverschulden aus („Epstein didn’t kill himself“).

Der Rechtsstreit zwischen Giuffre und Prinz Andrew wurde 2022 außergerichtlich beigelegt. Ein Bundesgericht in New York setzte eine entsprechende Vereinbarung nach der Zahlung einer Entschädigung in Kraft. Die Höhe der Entschädigungszahlung wurde nicht mitgeteilt. Medienberichten zufolge war es eine Millionensumme. Prinz Andrew entging damit nicht nur einer strafrechtlichen Verfolgung, sondern auch einem Zivilprozess mit vielen unangenehmen Fragen.

Virginia Giuffre hat nach Angaben ihrer Familie Suizid begangen. Die 41-Jährige habe die Folgen des Missbrauchs nicht mehr ertragen, teilte ihre Familie im April zu Giuffres Tod auf ihrer Farm in Australien mit.

Jeffrey Epstein hatte viele Kontakte zu Prominenten, darunter Prinz Andrew und dessen Ex-Frau ...
Jeffrey Epstein hatte viele Kontakte zu Prominenten, darunter Prinz Andrew und dessen Ex-Frau Sarah Ferguson.(Bild: AP/AP ( via APA) Austria Presse Agentur)

Solange nicht alle Fakten auf den Tisch kommen, wird das Thema Epstein die britische Königsfamilie weiter beschäftigen – und neue Schlagzeilen sind fast vorprogrammiert.

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
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