Als Weltjahresbeste mit 67,76 m war Victoria Hudson zur Leichtathletik-WM nach Tokio angereist, doch am Ende hat es im Speerwurf-Finale vor 58.221 Zuschauern mit 59,52 m nur zum zehnten Platz gereicht! „So ist der Sport“, meinte die Europameisterin, „ich bin maßlos enttäuscht!“
Die „Krone“ berichtet aus Tokio!
Es sollte an diesem Abend einfach nicht sein! Nach einem ungültigen Versuch erzielte sie mit 59,52 ihre Tageshöchstweite. Danach riskierte sie alles. „Ich habe mich voll reingehauen, ich habe vielleicht zu viel riskiert.“ Aber die Würfe gelangen ihr nicht, sie konnte sich nicht mehr verbessern. Damit kam nach dem vierten Durchgang schon das Aus. Vier Zentimeter fehlten ihr da, um zumindest noch im Wettbewerb unter den besten acht zu bleiben.
„Ich wollte ja eine Medaille gewinnen und ohne reinhauen ging es nicht. Die Situation war schwierig, aber das sieht man als Außenstehender nicht.“, meinte die 29-Jährige, die aber letztendlich vom Podium weit entfernt war. So gab sie schon ihre Interviews, als im vollbesetzten Stadion sich die Entscheidung im Medaillenkampf zuspitzte. Da gab es eine wahre Sensation …
Gold-Sensation aus Ecuador
Die 24 Jahre alte Juleisy Angulo aus Ecuador gewann mit neuem Landesrekord von 65,12 m die Gold-Medaille. Bisher war heuer ein zweiter Platz bei den Südamerika-Meisterschaften ihr größter Erfolg gewesen. Jetzt aber ist sie Weltmeisterin. Unglaublich! Die 31. der Weltrangliste gewann vor Anete Sietina (Let/64,64) und Mackenzie Little (Aus/63,58), die als WM-Dritte zu den Mitfavoritinnen gezählt hatte. Damit wurden die Medaillen mit Weiten gewonnen, die Hudson sonst häufig genug erzielt hatte …
Aber Hadern nutzte nichts. Bei ihrer vierten WM hatte sich die Niederösterreicherin natürlich mehr vorgenommen. Zuvor war sie bei Weltmeisterschaften 31. (2019), 23. (2022) und 5. (2025). Es hätte noch weiter nach oben gehen sollen. Aber es sollte eben nicht sein. Wie schön hatte es Hudson doch gesagt: „So ist der Sport…“
Auch andere Favoritinnen scheiterten
Das galt gleich auch für andere Athletinnen, die sich (wie Österreichs Rekordlerin) viel, viel mehr ausgerechnet hatten. Elina Tzengklo (Gr) wurde mit 62,72 m nur Fünfte und Adriana Vilagos (Srb), die auch favorisiert worden war, landete mit 61,29 auf dem achten Platz.
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